Wintersport – darauf sollten Sie achten

Sportliche Aktivität im Winter ist gesund, jedoch nicht ohne Risiko. Eine gründliche Vorbereitung ist deshalb wichtig. Hier werden Grundregeln empfohlen und auch erläutert, was Diabetiker wissen müssen.

Sportliche Betätigung an der frischen Luft stärkt das Immunsystem, eine beachtliche Nebenwirkung in Zeiten, in denen Erkältungs- und Grippeviren besonders aktiv sind. Zudem wird der Grundumsatz gesteigert und Pfunde nach unlängst überstandenen festtäglichen Genüssen abgebaut. Auch wenn die Sonne nicht direkt sichtbar ist, reicht ihre Strahlung, die Vitamin D-Bildung im Körper zu beeinflussen.

Grundregeln

Egal, ob man Ski fährt, aufs Rad steigt oder joggt, es gibt Regeln, die für alle gelten. Zunächst kommt es auf die richtige Kleidung an. Unterwäsche sollte den Schweiß schnell nach außen abgeben. Spezielle Kunstfasern sind für diese Funktion  entwickelt worden. Die Jacke sollte wind- und regendicht sein. Über den Kopf verliert der Körper viel Wärme, deshalb ist eine Mütze unentbehrlich.

Um bei Minusgraden die Atemluft vorzuwärmen, ist ein dünner Schal über Mund und Nase hilfreich und man sollte möglichst nur durch die Nase einatmen. Kalte Luft enthält wenig Feuchtigkeit, daher muss für reichlich Flüssigkeitszufuhr gesorgt werden, auch wenn kein Durstgefühl vorhanden ist. Scheint die Sonne, sollten Sonnenbrille und Sonnenschutz selbstverständlich sein.

Nicht vergessen werden sollte, Muskeln und Gelenke vor dem Weg ins Freie aufzuwärmen, sonst drohen Verspannungen oder Zerrungen.

Sport in der Dämmerung

Berufstätige haben für eine sportliche Tätigkeit oft erst Zeit, wenn es dunkelt. Um für Autofahrer sichtbar zu sein, sorgt Kleidung mit integrierten Reflektoren für die nötige Aufmerksamkeit. Mit einer Taschenlampe lassen sich Lichtsignale geben und Wege ausleuchten. Profis benutzen Stirnlampen. Wer Scheu hat, allein im Dunklen unterwegs zu sein, sollte sich mit Anderen verabreden. So  fühlt man sich sicher und motiviert sich gegenseitig.

Skifahren

Unvorbereitet sollte keiner auf die Piste gehen. Spätestens sechs Wochen vor dem Urlaub sollte der Körper auf diesen anspruchsvollen Sport eingestellt werden. Koordination und Kondition verbessert man durch spezielle Skigymnastik, wenn sie intensiv und regelmäßig betrieben wird. Das gelingt am besten mit einer Gruppe Gleichgesinnter. Wer länger nicht  auf den Brettern gestanden hat, dem seien ein paar Trainerstunden vor Ort empfohlen sowie die Akklimatisation an Wetter und Höhenlage am ersten Tag nach der Ankunft.

Wintersport für Diabetiker

Auch gut eingestellte Diabetiker sollten sich vor Urlaubsantritt beraten lassen. Für einen längeren Tag auf der Piste dürfen die nötigen Utensilien nicht vergessen werden. Insulin verliert seine Wirkung, wenn es gefriert und sollte deshalb am Körper getragen werden. Inwieweit Teststreifen und Messgeräte kälteresistent sind, ergibt sich aus den Angaben des Herstellers. Bevor diese im Rucksack verpackt werden, sind sie in Isolierfolie einzuschlagen. Zudem ist an Wegzehrung und Trinkflasche zu denken.

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