Wie entdecken Sie einen Vitamin-C-Mangel und wie gehen Sie dagegen vor?

Dass Vitamin C (Ascorbinsäure) eines der wichtigsten Vitamine zur Unterstützung unseres Immunsystems ist, weiß inzwischen fast jeder. Es ist darüber hinaus an so vielen Vorgängen im menschlichen Körper beteiligt, dass ein Mangel für die Gesundheit weitreichende Folgen haben kann. In diesem Artikel bekommen Sie Hinweise, wie Sie einen Vitamin-C-Mangel erkennen und wie Sie dagegen vorgehen können.

Vitamin-C-Bedarf und Vitamin-C-Mangel

Der normale Bedarf an Vitamin C soll pro Tag ca. 200mg sein (Gesellschaft für Deutsche Ernährung). Das ist jederzeit mit einer ausgewogenen Kost an Obst und Gemüse zu erreichen. Doch es gibt Situationen im Leben, die einen wesentlich höheren Bedarf erforderlich machen. Dazu gehören:

  • ständiger Stress
  • extreme psychische und körperliche Belastungen
  • Fehl-und Mangelernährung
  • Allergien
  • Rauchen
  • Alkoholkonsum
  • Hochleistungssport
  • Schmerz-und Beruhigungsmittel

Eine zentrale Funktion spielt Vitamin C z.B. als Fänger von den sogenannten „freien Radikalen. Das sind sehr reaktionsfreudige Moleküle, die auf unseren Körper aggressiv einwirken, indem sie ständig Zellen und Gewebe angreifen.

Vitamin C kann der Körper nicht selbst bilden. Er ist also darauf angewiesen, dass wir es, in welcher Form auch immer, dem Körper zuführen. Da Vitamin C wasserlöslich ist, wird alles überflüssige Vitamin C sofort wieder aus dem Körper ausgeschieden.

Wie kann sich ein Vitamin-C-Mangel bemerkbar machen?

Folgende Beschwerden und Erkrankungen können Ausdruck eines Mangels an Vitamin C sein:

  • Müdigkeit
  • Leistungsschwäche
  • Appetitlosigkeit
  • Abwehrschwäche
  • schlechte Wundheilung
  • Bindegewebsschwäche
  • Asthma
  • Allergien
  • Arthritis
  • Rheuma
  • Gefäßveränderungen

Prüfen Sie selbst, ob eine oder mehrere dieser Faktoren für Sie zutreffen.

Was können Sie tun, um Mangelzustände an Vitamin C zu beheben?

Wie schon erwähnt, in erster Linie eine ausgewogene Ernährung an Obst und Gemüse. Sehr Vitamin-C-haltige Gemüsesorten sind Paprika, Grünkohl, Brokkoli, Rosenkohl, Spinat; Obstsorten wie Kiwi, Erdbeeren, Orangen, Hagebutten.

Bei der oralen Einnahme von Vitamin-C-Präparaten ist zu beachten, dass größere Mengen wieder ausgeschieden werden. Bei einer Dosierung von 1g auf einmal werden 70-80 Prozent wieder ausgeschieden. Daher lieber über den Tag verteilt 5 x 200 mg einnehmen, oder Retard Produkte.

Ein besonders wirksames Mittel steht uns in der Naturheilpraxis zur Verfügung in Form einer Vitamin-C-Infusion. Bei der Infusion von Vitamin C gelangen ungleich größere Mengen direkt ins Blut und in die Körperzellen; es gibt so keinen Substanzverlust. Bei der Infusion werden in der Regel 7,5 g bis 15g, oder je nach Bedarf und Krankheitsbild auch mehr, infundiert.

Kontraindikationen können Nierensteine oder Funktionsstörungen der Niere sein.

Auf diese Weise kann hochdosiertes Vitamin C in der Lage sein:

  • das Immunsystem zu stabilisieren
  • sehr gute Erfolge als Nachsorge oder Begleittherapie bei Krebserkrankungen
  • den Histaminspiegel senken und so die Gefahr allergischer Reaktionen zu verhindern
  • die Wundheilung beschleunigen
  • bei Rheumaschüben den Schmerz lindern, da es die Entzündung dämpft
  • zusammen mit den Vitaminen A und E als wirksamer Radikalenfänger
  • den Cholesterinspiegel senken

Zusammenfassend ist zu sagen, das Vitamin C für unseren Körper eine ganz wichtige Funktion hat. Mit der Vitamin-C-Infusion haben wir je nach Bedarf im Rahmen der Naturheilkunde eine hochwirksame Therapie zur Verfügung, die ohne Nebenwirkungen und schonend für den Körper ihre Wirkung hat.

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