Schüssler Salz Nummer sechs: Kalium sulfuricum – Was sind die Anwendungsgebiete?

Schüssler Salz Nr. 6, Kalium sulfuricum, ist das Mittel für das dritte Entzündungsstadium, wenn alles gelb und grün wird. Im dritten Kaliumsalz unter den biochemischen Funktionsmitteln taucht der Schwefel auf. Bakteriengifte und andere Entzündungsstoffe können gebunden und ausgeschieden werden. Lernen Sie die Anwendung kennen.

Überblick über die Anwendungen von Kalium sulfuricum: Schüssler Salz Nummer sechs

Kalium sulfuricum ist das dritte Kaliumsalz, das in der Biochemie nach Schüssler zum Einsatz kommt. Neben der Kaliumwirkung kommt hier der Schwefelanteil zur Wirkung. Dadurch wird die Anwendung fokussiert. Es gibt drei Hauptanwendungsgebiete:

  • alle Entzündungen im dritten Stadium, charakterisiert durch Eiterbildung
  • alle schuppigen Hauterkrankungen
  • zur Unterstützung der Leberfunktion insbesondere bei der Entgiftung des Körpers

Diese Anwendungen werden nachfolgend erklärt. Zum besseren Verständnis folgt zunächst eine kurze Erläuterung, was Kalium sulfuricum eigentlich ist und wo es im Körper vorkommt.

Ursprung des Schüssler Salzes Nummer sechs und Vorkommen im Körper

Kalium sulfuricum ist das Kaliumsalz der Schwefelsäure, chemische Formel K2SO4. Man nennt es auch Kaliumsulfat oder schwefelsaures Kalium. Wir finden es im Körper in allen Deckgeweben, also vorwiegend in Haut und Schleimhäuten. Man nennt diese Oberflächengewebe auch Epithelien. Außerdem finden wir die Nummer sechs in den eisenspeichernden Organen wie Leber und Milz.

Anwendung von Kalium sulfuricum bei Entzündungen

Bei allen Entzündungen kommt es zur Zerstörung von Zellen. Meist erst durch Viren, später oft auch durch Bakterien, immer aber durch die Tätigkeit unserer Abwehrzellen. Das Schüssler Salz Nummer sechs sorgt für den Abbau dieses „Zellschrotts“. Durch den Schwefelanteil werden insbesondere die Eiweißanteile vergoren und verflüssigt und von den Epithelien ausgeschieden.

Die Schleimhäute produzieren dann ein schleimig gelbliches oder auch grünliches eitriges Sekret. Sie kennen das sicher vom typischen Verlauf eines Schnupfens: erst läuft es (Schüssler Salz Nummer acht Natrium chloratum), dann stockt es (Schüssler Salz Nummer vier Kalium chloratum) und dann wird es gelblich und dann ist alles vorbei. Im dritten Stadium dieses Ablaufes setzen wir dann Kalium sulfuricum ein. So vermeiden wir, dass sich eine Entzündung chronifiziert.

Anwendung von Kalium sulfuricum bei schuppenden und eitrigen Hauterkrankungen

Die Oberhaut produziert nicht so schnell Eiter wie eine Schleimhaut. Die Ausscheidung findet hier oft durch vermehrte Schuppenbildung statt. Schuppenflechte (Psoriasis) und verschiedene Pilzerkrankungen wären zu nennen. Selbstverständlich aber auch alle eitrigen Entzündungen der Haut. Hier sollte aber eine gründliche Diagnose gestellt werden, da es sich um hochansteckende bakterielle Infektionen handeln kann.

Wie man das Schüssler Salz Nummer sechs Kalium sulfuricum einnimmt

Grundsätzlich verwenden wir dieses Funktionsmittel in der D6. Sie können bis zu halbstündlich eine Tablette einnehmen, wenn Sie einen akuten Infekt haben. Handelt es sich mehr um ein subakutes Geschehen, nehmen Sie fünfmal täglich eine Tablette eventuell mit Schüssler Salz Nummer elf Silicea. Bei chronischen Entzündungen und ernsteren Erkrankungen suchen Sie am besten einen Heilpraktiker auf.

Lesen Sie auch meinen Artikel zur richtigen Anwendung und Einnahme der Schüssler Salze.

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