Gesundheit: Entgiften Sie mit Löwenzahn

Für viele Menschen ist der gelb blühende Löwenzahn nur ein lästiges Unkraut. Sie wissen gar nicht, welch wertvolles Heilkraut in ihrem Garten wächst. Die Blätter und Blüten des Löwenzahns werden zu medizinischen Zwecken im Frühjahr geschnitten, sofort ausgepresst oder getrocknet. Die Wurzel gräbt man Dagegen erst im Herbst aus und trocknet sie.

Der Löwenzahn gilt in der Volksheilkunde als eines der wichtigsten „Entschlackungsmittel“ bei Rheuma, Gicht und Steinleiden. Darüber hinaus gab man Löwenzahnblätter in die berühmte 7-Kräuter-Suppe, die traditionell am Gründonnerstag zum Ende der Fastenzeit gegessen wurde, um sich mit Vitaminen zu versorgen.

So wirkt Löwenzahn: harntreibend, abführend, anregend auf die Sekretion von Bauchspeicheldrüse, Leber, Galle und Darm, appetitanregend und krampflösend.

Für eine Frühjahrskur eignet sich besonders der frische Presssaft. Auch die jungen Blätter sind eine heilsame Salatbeigabe und regen mit ihrem leicht bitteren Geschmack die Sekretion der verschiedenen Verdauungssäfte an.

Das sind die Anwendungsgebiete des Löwenzahns:

  • chronische Schwäche der Bauchspeicheldrüse
  • Störungen der Gallensekretion
  • Vorbeugung von Steinleiden, v. a. Nierengrieß und -steine
  • erhöhte Harnsäurewerte
  • Rheuma
  • Neigung zu Verstopfung
  • unreine Haut
  • Appetitanregung

Löwenzahn wird nur innerlich als Saft, Tee, Extrakt, Sirup oder Salat angewendet. Neben dem getrockneten Teekraut mit Wurzel stehen zahlreiche Fertigpräparate zur Verfügung. Bei Einhaltung der empfohlenen Tagesdosen für Löwenzahnzubereitungen sind keine Nebenwirkungen zu erwarten.

Bei Verdacht auf einen Verschluss der Gallenwege bzw. des Darms dürfen Sie Löwenzahnzubereitungen nicht anwenden, da es zu schweren Komplikationen, z. B. Koliken, kommen kann.

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