Couperose ist mit diesen 6 Schüßlersalzen gut behandelbar

Bei der Couperose, welche man auch medizinisch als Rosacea oder im Sprachgebrauch Kupferfinne bezeichnet, handelt es sich um eine entzündliche, nichtinfektiöse Dermatose, also Hauterkrankung. Mit dem richtigen Einsatz der biochemischen Mineralsalze nach Dr. med. W. H. Schüßler lassen sich die Symptome dieser Hauterkrankung bestens behandeln.

Es handelt sich um eine chronische Hauterkrankung, die in verschiedene Stadien eingeteilt werden kann. Im so genannten Vorstadium entwickelt sich ein schubartiger, flüchtiger Hautausschlag mit einem geröteten Untergrund, welches sich in der Regel in der 2. Lebenshälfte von ca. 40 Jahren an im Gesicht bilden kann. Bevorzugt sind im Gesicht die Stirn, die Nase und die Rinne zwischen Nase und Oberlippe betroffen. Des Weiteren sind Kinn, sehr selten die enthaarte Kopfhaut, also Glatze und die Brust und Rücken des Betroffenen entzündet.

Es entsteht eine Dermatitis verbunden mit Entzündung der Blutgefäße direkt unter der Haut. Im Vorstadium erscheint ein so genannter „Flush“ oder auch als Verlegenheitsröte bezeichnet im Gesicht. Den Betroffenen ist diese immer öfter auftretende Rötung der Haut sehr unangenehm. Die sensible Haut reagiert auf die geringsten Reize. Im weiteren Verlauf verschwindet diese flüchtige Röte wieder, das entstandene Erythem jedoch nicht.

Das 1. Stadium

Im ersten Stadium der so genannten Rosacea erythematosa-teleangiectatica entstehen zuerst unscheinbare Hautrötungen, die wie gerötete Wangen auffallen. Hierbei können jedoch auch bereits kleine Knötchen (Papeln) entstehen. Ab diesem Zeitpunkt ist die Haut bei der geringsten Reizung sehr beansprucht. Die Haut beginnt zu Jucken, eventuell zu Brennen und auch zu Stechen. Es kennzeichnet sich in fleckförmigen, kleinen Rötungen und Schuppungen mit den so genannten Teleangiektasien (= erweitere Äderchen unter der betroffenen Haut).

Das 2. Stadium der Couperose

Im zweiten Stadium kommt es zur so genannten Rosacea papulopustulosa. Hierbei entwickeln sich auf der geröteten Gesichtshaut eitrige Quaddeln und Papeln, welche einer gewöhnlichen Akne sehr ähneln. Die eitrigen Quaddeln und auch Pusteln sind nicht durch die Entzündung verschiedener Hautfolikeln entstanden. Außderem fehlen hier, was für die Akne vulgaris so typisch ist die so genannten Mitesser oder medizinisch auch Komedone genannt. Das entstandene „Schmetterlingsgesicht“ kennt man nur noch bei der Autoimmunerkrankung Lupus erythematodes.

Das 3. Stadium bei Rosacea

Im dritten Stadium der Couperose kommt es zur Gewebshyperplasie (speziell Talgdrüsenvergrößerungen), also zur Verdickung und massive Wucherung durch ständige Entzündungen verschiedener Talgdrüsen im Gesicht. Dieses Stadium wird nicht umsonst als glandulär-hyperplastische Rosacea bezeichnet. Es kommt zu so genannten ausgedehnten entzündlichen Infiltraten (einer Ablagerung bzw. Einlagerung von entzündlichen Gewebswasser innerhalb der betroffenen Hautschicht).

Hierbei verdicken sich durch Entzündungen die Bindegewebszellen und die darunter liegenden Blutgefäße. Es kann die sogenannte Knollennase bzw. auch „Säufernase“, welche medizinisch als Rhinophym bezeichnet wird, entstehen. In der Regel sind hiervon mehr Männer als Frauen betroffen. Nicht jede Couperose ist bei jeder Frau und jedem Mann gleich.

Bei der einen Betroffenen treten leichte Rötungen und erweitere Äderchen der Gesichtshaut nur sehr zart auf, bei dem Anderen kann dies schon anders aussehen. Die Entstehung dieser Krankheit ist unbekannt.

Ursachen einer Couperose (unvollständige Aufzählung)

  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • ständige zu scharfe Speisen
  • Alkoholabusus (Erweiterung der Blutgefäße)
  • zuviel Rauchen (Nikotinabusus = Erweiterung der Blutgefäße)
  • Bluthochdruck (Hypertonie)
  • langjähriges Aussetzen der Haut von Hitze oder Kälte
  • Kontaktekzeme
  • Sonnenlichtexpositionen auch mittels künstlicher Sonne, also Solarium
  • Einsatz von verschiedenen Medikamente, wie z.B. Cortison oder cortisonhaltige Salben
  • periorale Dermatitis (um den Nasen-Mundbereich ständige Hautentzündungen)
  • falscher und zu häufiger Einsatz von Gesichtskosmetika (häufige Anwendung von so genannten „Pflegesubstanzen“ oder zu scharfen Reinigungsmitteln)

Praxismäßig haben sich folgende biochemische Mineralsalze nach Dr. med. W. H. Schüßler sehr bewährt: Man sollte die unten aufgeführten Schüßlersalze auch als Brei oder fertige Salbe ständige mit auf die betroffenen Hautstellen auftragen. Es handelt sich hierbei um folgende biochemische Mineralsalze:

  • Nr. 2 Calcium phosphoricum D6

    Um das Blut entsprechend flüssig zu halten, sollte dieses biochemische Mineralsalz eingenommen werden, da das Blut auch als flüssiges Gewebe bezeichnet wird

  • Nr. 3 Ferrum phosphoricum D6

    Es ist das Mittel gegen jegliche Entzündungen und verbessert auch durch die Bindung des Eisens innerhalb der Erythrozyten (rote Blutkörperchen) und steigert somit die Sauerstoffversorgung des Gewebes. Es wird stark gegen die freien Radikale und fördert die Stoffwechselreaktion der Haut.

  • Nr. 4 Kalium chloratum D6

    Es handelt sich bei diesem biochemischen Mineralsalz um den so genannten Betriebsstoff der Drüsen. Es hält zusammen mit der Nr. 2 das Blut dünnflüssig, es bindet die so genannte Fasersubstanz. Es entgiftet das Mesenchym (Bindegewebe)

  • Nr. 9 Natrium phosphoricum D6

    Es reguliert den Säure-Basen-Haushalt und wirkt einer so genannten Säurestarre vor. Jeder Entzündung geht eine Übersäuerung des Gewebes voraus. Darüber hinaus reguliert es auch den Fettstoffwechsel im gesamten Organismus. Somit wirkt es gegen die Überfettung der Talgdrüsen vor.

  • Nr. 10 Natrium sulfuricum D6

    Es leitet sämtliche Gift- und Stoffwechselendprodukte aus dem Mesenchym (Bindegewebe) aus. Wirkt positiv auf Juckreiz und auch Stechen der Haut. Es leitet darüber hinaus überflüssiges Gewebswasser aus, welches bei entzündlichen Reaktionen bildet. Es ist das wichtigste Unterstützungsmineralsalz für die Leber und Galle.

  • Nr. 11 Silicea D12

    Es baut geschädigtes Mesenchym wieder auf. Macht das Gewebe wieder flexibler und wirkt gegen Brüchigkeit des Gewebes vor. Es ist auch hilfreich gegen Brüchigkeit der Gefäßwände (stabilisiert die Aderwände des Gefäßsystems). Es neutralisiert Säuren, indem es die Säure an sich bindet und zur Ausscheidung bringt.

Dosierung und Herstellung des Breis aus den biochemischen Mineralsalzen

Von den oben aufgeführten biochemischen Mineralsalzen sollte man regelmäßig täglich jeweils 10 bis 15 Tabletten entweder lutschend einnehmen oder als biochemisches Mineralssalz-Mix-Getränk (1 l Leitungswasser oder stilles Mineralwasser und hierin die Schüßlersalze auflösen) und entsprechend über den Tag verteilt in Schlucken trinken. Hierbei sollte nicht vergessen werden, vor dem Trinken die Glasflasche mehrmals zu schütteln, damit sich Mineralsalz-Ionen entsprechend im Wasser verteilen können.

Zur nachtschlafender Zeit sollten zusätzlich zur Entsäuerung des Organismus die biochemischen Mineralsalze Nr. 9 Natrium phiosphoricum D6 und Nr. 11 Silicea D12 mit jeweils 5 Tabletten lutschend eingenommen werden.

Darüber hinaus kann von den oben aufgeführten Schüßlersalzen ein Brei hergestellt werden. Hierbei verwendet man von jedem oben aufgeführten biochemischen Mineralsalz 5 Tabletten und gibt zu den Tabletten ein wenig abgekochtes, nicht mehr heißes Wasser. Mit dem Wasser werden die Tabletten zu einem Brei mit einem Holz- oder Plastiklöffel gerührt. Die breiige Masse wird dann auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen, ca. 20 Minuten einwirken lassen und vorsichtig mit kühlen Wasser wieder abgetupft. Hier nach kann die Salbe Nr. 4 Kalium chloratum D6 über Nacht dick und für den Alltag leicht aufgetragen. Sie zieht relativ gut ein und fettet nicht all zu sehr.

Gewaschen werden sollte die Haut mit einer Basenseife z.B. von der Unternehmen Dermapharm AG. Hier gibt es auch sehr gute Produkte für den Schutz und die Pflege der gereizten Haut.