Musik macht gesund

"Musik und Rhythmus finden ihren Weg zu den geheimsten Plätzen der Seele." Das wusste schon der Philosoph Plato. Heute macht sich die Musiktherapie diese Erkenntnis zu Nutze. Dass Musik ganz einfach gut tut, können Sie aber auch zu Hause selbst ausprobieren - beim Singen oder Klavierspielen und beim Musikhören, ganz nach Geschmack, Lust und Laune.
Probieren Sie es doch einfach gleich mal aus:
  • Singen Sie Ihr Lieblingslied. Oder einen aktuellen Hit? Dabei kommt es nicht auf die Perfektion an. Auch Textlücken sind kein Problem. Notfalls gibt es die Silben "la, la, la". Hauptsache, Sie kommen aus vollem Herzen und gut gefüllten Lungen. Wenn Sie sich nicht trauen, singen Sie erst einmal in der Badewanne.
  • Singen Sie Vokale. Setzen Sie sich bequem und gerade hin. Atmen Sie tief ein, dann öffnen Sie den Mund weit und lassen mit dem Ausatmen ein "a" erklingen, so lange, wie es Ihnen angenehm ist. Dann atmen Sie erneut tief ein und lassen den nächsten Ton erklingen. Üben Sie Ihr "a" solange Sie Lust haben. Dann wenden Sie sich anderen Tönen zu: dem "e" mit einem breit lächelnden Mund; dem "o", bei dem die Lippen nur eine kleine runde Öffnung für diesen Ton lassen; dem "i" mit ganz breitem Lächeln und herabsinkenden Brauen; dem "u" mit hochgezogenen Brauen und halb geschlossenem "Kussmund". Mit etwas Übung können Sie mit diesen 5 Tönen ganze Tonleitern singen oder fantasievolle Improvisationen gestalten.
  • Singen Sie mit Gleichgesinnten. Wenn Sie Lust haben, regelmäßig Ihre Stimme zu üben, suchen Sie sich einen Kirchenchor, eine Gesangsgruppe mit Volksliedrepertoire, einen Soul- oder Gospelchor. In vielen Städten gibt es bereits "Canto-Gruppen", eine Intiative, die der 1999 verstorbene Meisterdirigent Sir Yehudi Menuhin noch mit ins Leben gerufen hat. Erkundigen Sie sich bei der Stiftung Singen International e.V., Südstr. 17, 57632 Eichen, Tel. 0 26 85 / 98 81 27. Wunderbar für Ungeübte sind auch Workshops wie "Erlebte Stimme" oder "Obertonsingen" in Kulturzentren und Volkshochschulen.