Mit der ausschleichenden Methode erfolgreich zum Nichtraucher

Kennen Sie die ausschleichende Methode? Neben der Schlusspunktmethode ist sie eine weitere Möglichkeit, mit dem Rauchen aufzuhören. Ziel ist es, in einem gewissen Zeitrahmen eine Verhaltensumstellung zu bewirken. In diesem Artikel erfahren Sie, wie die ausschleichende Methode funktioniert und wie Sie diese erfolgreich anwenden, um Nichtraucher zu werden.

Das Prinzip der ausschleichenden Methode

Über einen selbst zu definierenden Zeitraum reduzieren Sie die Anzahl der täglich gerauchten Zigaretten, bis zu dem Tag, an dem Sie keine Zigarette mehr rauchen dürfen. Da diese Methode eine gehörige Portion Selbstdisziplin erfordert, wird sie allgemein als nicht sehr erfolgsversprechend beurteilt. Aber wie so oft im Leben, kommt es darauf an, welchen Weg man wählt.

Wer 30 Zigaretten am Tag raucht und jeden Tag eine Zigarette weniger rauchen will, der steht vor dem Problem, wann er auf seine letzte Zigarette für diesen Tag verzichten will. Auch wird der innere Schweinhund sich sicher melden, wenn er an einem Tag sein erlaubtes Pensum unterschreitet. „Gestern hast du ja 5 Zigaretten weniger geraucht, als du durftest, also kannst du diese ja heute zusätzlich rauchen!“ So die Einflüsterungen des inneren Schweinhundes.

Wenn Sie auf ihn hören, ist der ganze Plan hinfällig. Außerdem stehen Sie ständig unter dem Stress, wie das Quantum über den Tag verteilt werden soll. Die zahlenmäßige Reduzierung nach einem festen Schema ist tatsächlich wenig erfolgreich. Dennoch können Sie mit der ausschleichenden Methode erfolgreich Nichtraucher werden, wenn Sie den nachfolgend von mir selbst beschrittenen Weg wählen – denn auch ich war Raucher.

Mein Weg zum Nichtraucher

Jeder Raucher kennt das Verlangen, rauchen zu müssen. Dieses Bedürfnis entsteht einerseits durch den absinkenden Nikotinspiegel, aber häufiger durch die Gewohnheit bei bestimmten Situationen zu rauchen. So zündet man sich z. B. sofort eine Zigarette an, wenn man sich ins Auto setzt, wenn man im Büro angekommen ist, bei einer Tasse Kaffee, gleich nach dem Essen. Sicher kennen auch Sie solche oder ähnliche Situationen, bei denen Sie rauchen.

Gewohnheitsrauchen aufgeben

Als ich das Rauchen aufhören wollte, habe ich damit begonnen, nach und nach bei verschiedenen Gelegenheiten nicht mehr zu rauchen. Die erste Gewohnheit, die ich ablegte, war im Auto zu rauchen. Da der Mensch, wie man sagt, ein Gewohnheitstier ist, hatte ich mich nach knapp einer Woche daran gewöhnt. Damit reduzierte sich meine täglich gerauchte Zigarettenmenge automatisch. Jetzt nahm ich mir eine weitere Gewohnheit vor und danach die Nächste.

Vom Gewohnheitsraucher zum Suchtraucher

Dadurch wurde ich innerhalb eines Monats vom Gewohnheitsraucher zum Suchtraucher, der mit vier Zigaretten am Tag auskam. Ich rauchte also nur noch, wenn der Nikotinspiegel deutlich abgesunken war. Dieses Problem löste ich mit einem homöopathischen Mittel, welches ich mehrmals täglich einnahm, nachdem ich meinen Schlusspunkt gesetzt hatte. Als Kurzformel formuliert: Mit der ausschleichenden Methode vom Gewohnheitsraucher über den Suchtraucher zum Nichtraucher.

Fazit

Mit der ausschleichenden Methode ist es durchaus möglich, aus der Nikotinsucht auszusteigen. Die Erfolgsaussichten sind deutlich größer, wenn Sie nicht bewusst die täglich gerauchte Menge reduzieren, sondern den Umweg über die Gewohnheiten wählen. So verringern Sie die Anzahl der gerauchten Zigaretten unbewusst und ohne Stress.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg auf Ihrem Weg zur Nichtraucherin oder zum Nichtraucher!

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