Sport für den Rücken: Reiten

Eine kräftige Rückenmuskulatur schützt vor Rückenschmerzen. Dabei muss man nicht unbedingt ins Fitnessstudio gehen, um den Rücken zu stärken. Es gibt viele andere Sportarten, die die Rückenmuskeln kräftigen und so Problemen vorbeugen. Zu diesen Sportarten zählt auch Reiten.

Das größte Glück auf Erden liegt angeblich auf dem Rücken der Pferde. Allerdings kann auch das größte Glück für den Rücken auf den Pferden liegen. Denn Reiten baut nicht nur Stress ab und hilft dabei, die eigenen kommunikativen Fähigkeiten zu verbessern, Reiten ist ein toller Ganzkörper-Sport, der das Körpergefühl verbessert und ganz nebenbei die Rumpf- und Rückenmuskeln stärkt.

Reiten ist Ganzkörper-Sport

Reiter müssen sich von Laien oft den Vorwurf gefallen lassen, dass sie keinen richtigen Sport machen. Schließlich macht das Pferd die Arbeit, während der Reiter nur darauf achten muss, nicht herunter zu fallen. Doch wer das behauptet, hat noch nie auf einem Pferd gesessen. Denn beim Reiten werden viele Muskeln gebraucht.

Vor allem die Rumpfmuskeln werden benötigt, um das Gleichgewicht zu halten und das Pferd lenken zu können. Aber auch Arme und Beine werden stark beansprucht.

Modernes Rückentraining

Im Grunde genommen ist Reiten beinahe wie ein Vibrationstraining. Der unruhige Untergrund verlangt, dass wir permanent Ausgleichsbewegungen machen und uns unserem Reittier anpassen. Dadurch werden die Muskeln gekräftigt und das Zusammenspiel der Muskeln verbessert. Die Bewegung ist dabei variabel, sodass der Körper spontan reagieren muss und nicht schon im Voraus geplant agieren kann.

Geht das Pferd im Schritt ist die Bewegung komplett anders als im Trab oder im Galopp. Und passt man nicht auf oder spannt den Körper nicht an, liegt man schneller auf dem Boden als einem lieb sein mag. Durch die permanente Unruhe werden zudem die tiefer liegenden Rumpfmuskeln gekräftigt.

Vorsicht mit kaputtem Rücken

Problematisch kann Reiten für Rückenpatienten werden. Leidet man bereits unter starken Rückenschmerzen oder Fehlhaltungen, können sich die Probleme verstärken. Hier ist es wichtig, zunächst die Schmerzen in den Griff zu bekommen. Anschließend kann man fest im Sattel die Rückenmuskeln aufbauen.

Entspannung für den Rücken

Ein weiterer Vorteil liegt in der Entspannung. Reiten kann Stress abbauen, der oft Ursache für Rückenschmerzen ist. Auch leichte Verspannungen der Rücken- und Nackenmuskulatur können sich beim leichten Trab auflösen. Denn durch das rhythmische An- und Entspannen der Muskulatur werden die verspannten Muskeln gelockert.

Da Gleichgewicht beim Reiten das A und O ist, verbessert sich zudem die Balance und Fehlhaltungen werden ausgeglichen. Deshalb ist Reiten ein optimaler Sport für den Rücken.

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