Rückenfreundlicher Schlaf

Wer schläft, der sündigt nicht. Aber häufig wacht man am nächsten Morgen mit Rückenschmerzen auf. Das liegt häufig an einer ungünstigen Schlafhaltung, einer alten Matratze oder einem falschen Kopfkissen. Verspannungen und Rückenschmerzen sind die Folge. Beim Schlafen braucht der Rücken eine Pause. Richtig schlafen ist nicht schwer.

Jeder Mensch schläft 6 bis 8 Stunden pro Tag. Das ist rund ein Drittel seines Lebens. Eigentlich ist das genug Zeit, damit sich der Rücken von den Strapazen des Tages erholen kann. Verspannungen können sich lockern und Bandscheiben erholen. Können – wenn man richtig schläft. Denn eine falsche Matratze oder die falsche Schlafhaltung können bestehende Rückenprobleme sogar noch verschlimmern.

Bevor man einschläft, sollten Sie die Zimmertemperatur checken. Im Idealfall liegt die Temperatur zwischen 16 und 18 Grad. Ist es wärmer, kann sich der Körper schlechter erholen.

Das richtige Bett für einen rückenfreundlichen Schlaf

Jeder Mensch bewegt sich im Schlaf und wälzt sich hin und her. Darum sollten Sie schon beim Bett darauf achten, dass es groß genug ist. Das Bett sollte auf jeden Fall 25cm länger als Ihre Körpergröße sein. Ein Einzelbett sollte mindestens einen Meter, ein Doppelbett 1,80m breit sein, damit Sie genug Platz haben.

Eine rückenfreundliche Matratze

Nicht zu hart und vor allem nicht zu weich – eine rückenfreundliche Matratze passt sich Ihrer Körperform an, ohne zu stark nachzugeben. Liegen Sie auf jeden Fall Probe, bevor Sie eine Matratze kaufen. Die Matratze sollte etwas nachgeben und ihre Wirbelsäule in jeder Liegeposition stützen. Je größer das Körpergewicht, desto härter sollte die Matratze sein, da diese weniger stark nachgibt. Außerdem sollte die Matratze auf einem federnden Lattenrost liegen.

Für den Rücken absolut tabu sind alte, durchgelegene Matratzen mit einer Mulde in der Mitte. Darum sollten Sie von Zeit zu Zeit, meistens nach rund 10 Jahren, ihre Matratze auswechseln. Ihr Rücken wird Ihnen die zusätzlichen Kosten danken.

Kopfkissen für den Nacken

Wer Nackenprobleme hat oder zu Verspannungen neigt, sollte beim Kopfkissen vorsichtig sein. Ist das Kissen zu groß und zu dick, wird der Kopf nach oben abgeknickt. Für die Nackenmuskeln ist diese Haltung extrem anstrengend. Besser sind Nackenkissen. Diese Kissen stützen den Nacken, die Wirbelsäule bleibt gerade und wird nicht zusätzlich beansprucht.

Eine rückenfreundliche Schlafhaltung

Da man sich nachts viel bewegt, ist es schwierig zu sagen, welche Haltung besonders gut für den Rücken ist. Zumal einige Menschen lieber auf der Seite schlafen, andere auf dem Rücken oder auf dem Bauch. Wichtig ist bei allen Haltung, dass die Wirbelsäule gut gestützt wird. Nur dann können sich der Rücken und die Muskulatur entspannen. Darum ist die Bauchlage eher ungeeignet, da im Rücken ein Hohlkreuz entsteht und der Kopf überdehnt wird.

Wer auf dem Rücken schläft, sollte sich ein Kissen unter die Knie legen. Das entlastet die Lendenwirbelsäule und verhindert ein Hohlkreuz.

Wer lieber auf der Seite einschläft, kann ein Kissen zwischen die Beine legen. Das verhindert einen Beckenschiefstand. Zusätzlich kann man mit einem kleinen Kissen an der Taille die Wirbelsäule zusätzlich stützen.

Mit diesen kleinen Tipps können Sie ihrem Rücken und der Wirbelsäule etwas Gutes tun, damit Sie in der Nacht richtig entspannen können.

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