Rücken: So bekämpfen Sie Verspannungen im Nacken

Wer viel im Sitzen arbeitet, hat häufig Verspannungen im Nacken. Auch eine ungünstige Schlafhaltung kann dazu führen, dass man morgens kaum den Kopf bewegen kann. Die Verspannungen sind nicht nur schmerzhaft, sondern auch lästig, weil man im Alltag keine normale Bewegung machen kann. Es gibt aber Möglichkeiten, die Verspannungen zu lindern oder erst gar nicht entstehen zu lassen.

Ob man Zug abbekommen hat oder im Flugzeug kalter Luft aus der Klimaanlage ausgesetzt war, das Resultat ist gleich. Der Nacken ist steif und verspannt und jede Bewegung wird zur Qual. Mit starken oder länger anhaltenden Schmerzen sollte man besser zum Arzt gehen. Oder man trifft Vorsichtsmaßnahmen, damit die Nackenmuskeln erst gar nicht verspannen.

Mit zehn einfachen Tipps können Sie sich gegen drohende Gefahren für Ihre Nackenmuskeln schützen:

  1. Wärme: Halten Sie Ihren Nacken und Ihre Schultern warm. Benutzen Sie einen Schal und achten Sie darauf, dass Ihr Nacken keinem dauernden Zug ausgesetzt ist. Kalte Muskeln verkrampfen leichter und das führt zu Verspannungen.
  2. Wärmetherapie: Wärme fördert die Durchblutung und Verspannungen werden gelöst. Legen Sie sich ein Wärmepack (gibt es in jeder Apotheke) in den Nacken. Sie können auch ein mit Kirschkernen gefülltes Kissen eine Weile in den Backofen und sich danach in den Nacken legen.
  3. Kälte vermeiden: Bei Kälte verspannen sich die Muskeln leichter. Außerdem neigt man dazu, die Schultern nach oben zu ziehen und zu verkrampfen.
  4. Sauna und Lichttherapie: Ein Besuch in der Sauna lohnt sich gerade bei Verspannungen. Die Muskeln werden entspannt und die Durchblutung verbessert. Auch eine Lichttherapie mit Infrarotstrahlen kann den Nacken entspannen.
  5. Massage: Lassen Sie sich massieren. Eine Massage fördert die Durchblutung und entspannt die Muskeln. Sie können sich auch selber massieren. Suchen Sie sich die Punkte aus, an denen Schmerzen auftreten und lassen Sie Ihre Finger sanft an diesen Punkten kreisen.
  6. Körperhaltung: Stehen Sie aufrecht und achten Sie drauf, dass Sie Ihre Schultern leicht nach hinten unten ziehen. Denn ansonsten neigen Ihre Schultern dazu, leicht nach vorne zu fallen. Und das führt zu Verspannungen.
  7. Rückenfreundliche Alltagsbewegungen: Achten Sie darauf, auch im Alltag sich rücken- und nackenschonend zu bewegen. Aufrecht bleiben bei der Hausarbeit und Lasten aus den Beinen anheben kann Rückenschmerzen verhindern. Wenn Sie sich umschauen, drehen Sie sich aus den Schultern und nicht nur den Kopf. Das schont den Nacken.
  8. Sport und Bewegung: Wenn Sie Nackenprobleme haben, treiben Sie Sport und machen Sie spezielle Kräftigungsübungen für den Nacken. Kräftige Nackenmuskeln verspannen weniger schnell und können den Kopf besser stützen.
  9. Richtig sitzen: Wer viel im Sitzen arbeitet, hat häufig mit Verspannungen zu kämpfen. Achten Sie darauf, richtig zu sitzen und häufig die Sitzposition zu wechseln.
  10. Richtig schlafen: Wenn Sie häufig mit einem verspannten Nacken aufwachen, kann es an einer falschen Matratze oder eine ungünstigen Schlafhaltung liegen. Benutzen Sie eine harte Matratze und achten Sie darauf, den Kopf nicht zu hoch zu legen. Oft hilft eine Nackenrolle, die den Nacken stützt aber eine flache Schlafhaltung ermöglicht.

Mit diesen einfachen Tipps sollten Sie die meisten Verspannungen bereits in der Entstehung verhindern können.

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