So können Sie Licht und Laser für Ihre Prostatatherapie nutzen!

30 Prozent aller Männer zwischen 50 und 80 Jahren leiden an einer gutartigen Vergrößerung der Vorsteherdrüse, auch benigne Prostata-Hyperplasie, BPH, genannt. Zur Behandlung dieses Problems stehen Ärzten dabei neue Möglichkeiten zur Verfügung. Nutzen sie beispielsweise Licht und Laser für Ihre Prostatatherapie. Erfahren Sie hier mehr dazu!

Die klassische Prostatatherapie (Strahlentherapie) wird immer noch am häufigsten gewählt

Prostatakrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen bei deutschen Männern. Jährlich gibt es rund 58.000 Neuerkrankungen, von denen sich rund ein Viertel für eine klassische externe Strahlentherapie entscheidet. Jedoch versagt dieser Therapieansatz bei bis zu 40 Prozent. Die Konsequenz ist die erneue Diagnose von Prostatakrebs.

Für Männer, die an einer gutartigen Prostatavergrößerung oder gar an Krebs erkrankt sind, hält die Medizintechnik nun jedoch auch alternative Prostatatherapien bereit. Neue High-Tech-Behandlungsmethoden können große Vorteile bieten. Eine moderne urologische Klinik zeichnet sich daher heute neben ihrer medizinischen Qualität auch durch ein breites Angebot an verschiedenen Behandlungsmethoden aus.

Neue Ansätze der Prostatatherapie

Auf der Suche nach der idealen Lösung für Patienten haben zwei innovative Medizintechnikunternehmen moderne Verfahren entwickelt, die neue Maßstäbe in der schonenden Behandlung der Prostatatherapie setzen: Die Firma LISA laser products entwickelte den RevoLix, einen Infrarotlaser, für die Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung. Die Firma EDAP konzipierte den hochintensiven fokussierten Ultraschall (kurz HIFU) gegen Prostatakrebs.

Beide Anwendungen sind grundsätzlich für den Patienten weniger belastend und darüber hinaus wird der Aufenthalt in einer Klinik verkürzt. Mehr als 60 deutsche Klinken bieten diese Prostatatherapie bereits ihren Patienten an. Im Rahmen eines Krankenhausaufenthaltes werden die Kosten für beide Behandlungen sowohl von den gesetzlichen Krankenkassen als auch den privaten Krankenversicherungen übernommen.

Die Prostatatherapie mit dem RevoLix

Da es sich um eine
altersbedingte Erkrankung handelt, ist gegen die gutartige
Prostatavergrößerung eine Vorbeugung nicht möglich. Bemerkbar macht sie
sich durch zunehmenden Harndrang und einen dünneren Harnstrahl. Zusätzlich
haben viele Männer das Gefühl, die Blase nicht vollständig entleeren zu
können. Es muss aber nicht immer sofort operiert werden. Bei geringen
Beschwerden sind regelmäßige Kontrollen durch den Urologen angeraten.
Oft erfolgt die erste Form der Prostatatherapie medikamentös.

Ist
eine Operation aber nicht mehr verhinderbar, so ist der Infrarotlaser
die Alternative zur konventionellen elektrischen Drahtschlinge. Es bietet eine kontrollierte Eindringtiefe von genau 0,2 mm als auch ein präziseres Arbeiten. Dadurch werden Komplikationen, wie Blutungen mit sogar eventuellen Bluttransfusionen, verhindert. Bei dieser Prostatatherapie wird der Laser durch die Harnröhre bis
zur Prostata hin eingeführt.

Überflüssiges Gewebe wird mit dem Laser präzise und kontrolliert verdampft (Vaporisation) und die Verengung ohne Schnitt beseitigt. Zudem ist mit dieser Prostatatherapie ein anatomiegerechtes Schneiden möglich. Das ist
erforderlich, wenn bei Verdacht auf Prostatakrebs während dem Eingriff
gezielt Gewebe entnommen werden muss – ein großer Gewinn für die
Patienten, denn die sofortige feingewebliche Untersuchung (Histologie)
auf bösartige Zellen gibt dem Patienten Sicherheit.

Dieses Verfahren ist nicht nur in der Prostatatherapie ein großer Fortschritt, sondern auch in der Lasertherapie. Bislang bargen die herkömmlichen Laser das Risiko eines unkontrollierten Vordringens des Laserstahls in tieferes Gewebe. Dies konnte leicht zu unerwünschten Verbrennungen der umliegenden Organe (z. B. dem angrenzende Darm, Darmfistel) führen.

Ein wesentliches Plus für die Patienten ist auch die hervorragende Blutstillung des Infrarotlasers. Der Patient erholt sich schneller, da kaum Blutverlust und Schwellungen auftreten. Das ist vor allem für Patienten wichtig, die blutverdünnende Medikamente einnehmen. Veränderungen im Salz- und Wasserhaushalt, die bei der klassischen Prostatatherapie nicht unüblich sind, werden ebenfalls durch die hervorragende Blutstillung vermieden. Herz-Kreislauf-Probleme treten deutlich seltener auf.

Zudem verringert sich durch diese Prostatatherapie die Kathetertragezeit von mehreren Tagen auf nur wenige Stunden direkt nach dem Eingriff. Als Konsequenz ist auch der Krankenhausaufenthalt deutlich kürzer.