Heilende Wärme hilft gegen Schmerzen und Infekte

Mit Wärme stärken Sie die Selbstheilungskräfte Ihres Körpers. Nicht nur schmerzende Gelenke und verspannte Muskeln sprechen darauf sehr gut an. Die hohen Temperaturen helfen sogar bei der Bekämpfung von Krankheitserregern und Krebszellen. Ob Wärmepflaster, Packungen oder Inhalation – jede Krankheit benötigt die eigene Wärmetherapie.

Die Naturmedizin nutzt Wärmebehandlungen schon seit Jahrtausenden. Mittlerweile hat aber auch die Schulmedizin die heilsame Wirkung hoher Temperaturen entdeckt. Wärme verbessert z. B. die Durchblutung und sorgt so für den Abtransport von Schmerz- und Entzündungsstoffen. Außerdem regt sie die Produktion von Wachstumsfaktoren an, die unter anderem die Wundheilung fördern.

Wie Wärme auf Ihren Körper wirkt:

  • Die Muskeln entspannen sich.
  • Schmerzen werden gelindert.
  • Die Durchblutung wird gesteigert.
  • Der Stoffwechsel wird angeregt.
  • Die Wundheilung wird gefördert.

Zur Behandlung von Krankheiten gibt es verschiedenartige Wärmeanwendungen. Deren unterschiedliche Wirkung beruht vor allem darauf, wie weit die Wärme in den Körper eindringt. Die geringste Eindringtiefe aller Wärmetherapien haben in der Regel Rotlichtstrahlen, die Sie z. B. bei Stirnhöhlenentzündungen oder Erkältungskrankheiten nutzen können. Bei Packungen oder Bädern ist der Kontakt zum Körper intensiver, und die Wärme dringt tiefer ein. Sie eignen sich daher bei Gelenkbeschwerden oder Muskelverspannungen.

Bewährte Wärmetherapien:

  • Rotlichtbestrahlung
  • Warme Auflagen (z. B. Wickel, Heublumensack, Wärmflasche)
  • Packungen
  • Saunagänge
  • wärmende Hautpflaster
  • Inhalation warmer Dämpfe
  • Voll-, Halb- oder Fußbäder
  • Ultraschallbehandlungen (erzeugenWärme in tiefer gelegenem Gewebe)
  • Hyperthermie (künstlich erzeugtes Fieber, u. a. gegen Krebs)

Holen Sie unbedingt ärztlichen Rat ein
Wenn Sie regelmäßig Wärme für sich nutzen wollen, sollten Sie vorher Ihren Arzt um Rat fragen. Bei einer Reihe von Krankheiten verstärkt die Wärmetherapie nämlich die Beschwerden.

Wann Sie Wärmetherapie nicht einsetzen sollten:

  • akute Bandscheibenschmerzen und Ischiasbeschwerden
  • akute Rheumaschübe
  • Venenleiden, Thrombosen
  • fiebrige Infekte
  • fortgeschrittene Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Krebserkrankungen
  • Nierenschwäche
  • Ödeme

Absolut ausgeschlossen ist die Wärmetherapie in diesen Fällen nicht. Beraten Sie sich aber mit Ihrem Arzt, ob Sie etwa anstelle eines warmen Vollbads (kann z. B. das Herz zu stark belasten) eher auf warme Wickel und Auflagen ausweichen sollten.

Vollbäder oder auch Saunagänge eignen sich hervorragend, um in Stressphasen besser zu entspannen. Da Wärme die Aktivität des autonomen Nervensystems hemmt, wirkt sie deshalb beruhigend und ausgleichend.