Wirkung der Homöopathie – individuell gewählte Mittel wirken besser

Wie wirkt ein homöopathisches Mittel? Und warum ist es so wichtig, das Mittel anhand der individuellen Krankheitssymptome zu wählen? Ein homöopathisches Mittel wirkt nicht auf chemischer Ebene, sondern es wird eine Art von Information, ein Bild, an den Organismus übermittelt. Da jeder Mensch ganz individuelle Krankheitssymptome hat, benötigt auch jeder individuell auf seine Symptome abgestimmte Mittel.

Dass die Homöopathie keine chemische Wirkung hat, gelangt ihr zum Nachteil, weil sie in Erklärungsnot kommt. Wenn es nicht chemisch wirkt – wie dann? Die wissenschaftlichen Methoden sind leider noch nicht ausgereift genug, um diese Wirkung nachvollziehen zu können.

Genauso, wie man vor ein paar Hundert Jahren nicht verstand, warum ein Magnet Metalle anzieht. Dennoch wurden Magneten benutzt und keiner zweifelte daran, dass sie wirken. Wir wissen zwar nicht, wie die Homöopathie genau wirkt aber dass sie wirkt ist in zahlreichen Studien nachgewiesen worden.

Wirkung nur bei echter Ähnlichkeit
Bei der homöopathischen Behandlung ist es notwendig, jede Krankheit ganz individuell zu betrachten. Nicht jeder Durchfall ähnelt den Vergiftungssymptomen von Arsen. Es gibt unzählige andere Pflanzen und Mineralien, die Durchfall hervorrufen können. So wird die Mittelwahl zu einer komplizierten Aufgabe.

Es steht nicht ein Mittel für Durchfall im Allgemeinen zur Verfügung, sondern es gibt sehr viele verschiedene Mittel, die einen Durchfall heilen können. Und nur ein sehr ähnliches Mittel wird wirklich helfen. Alle anderen "Bilder", die der Krankheit nicht ähneln, helfen dem Immunsystem nicht. So wird bei der Gabe eines falschen Mittels auch nichts passieren.

Ein gewöhnlicher Husten als Beispiel für die individuelle Wirkung
Husten ist ein gutes Beispiel für die Notwendigkeit vieler verschiedener Heilmittel, die individuell gewählt werden müssen. Vom Hausarzt wird jeder Patient mehr oder weniger dieselben Hustenstiller oder Hustenlöser bekommen.

Egal, ob der Patient einen trockenen Husten mit Schmerzen hat, einen Husten mit viel Auswurf, der an der frischen Luft schlimmer wird, oder ob er ein Kitzeln im Hals verspürt und bei jedem Sprechen oder bei jeder Bewegung husten muss. Dies alles ist für die Wahl des homöopathischen Mittels aber sehr wichtig. Jedes dieser Symptome gibt Hinweise auf ein anderes Mittel.

Wirkungsnachweis in doppelt-blinden Placebo-kontrollierten Studien
Dies wiederum ist der Grund dafür, dass doppelt-blinde Placebo-kontrollierte Studien schwierig durchzuführen sind. Gibt man allen Durchfall-Patienten Arsen in homöopathischer Form, wird es bei sehr vielen nicht wirken, was ja auch nicht anders zu erwarten ist. Es wäre also notwendig, dass ein Homöopath das richtige Mittel für jeden einzelnen Patienten bestimmt.

Danach werden die Patienten in Kontrollgruppe und Verum-Gruppe aufgeteilt und bekommen ihr individuelles Arzneimittel. Dies wurde z. B. in einer Studie über Homöopathie bei ADHS von Heiner Frei so durchgeführt. Und prompt sprechen die Ergebnisse ganz eindeutig für die Homöopathie.

Denn wir suchen ja nicht nach dem Beweis, dass Arsen gegen Durchfall hilft, sondern dass homöopathische Mittel im Allgemeinen eine Wirkung haben. Dann muss man auch nach den Regeln der Homöopathie vorgehen.

Fazit
Wenn also in verschiedensten Publikationen behauptet wird, die Wissenschaft habe bewiesen, dass die Homöopathie nicht wirkt, ist das blanker Unsinn. Es existieren zahlreiche Studien über die Homöopathie, die eine positive Wirkung belegen. Wenn man diese Studien beurteilen möchte, ist es wichtig, die Wirkungsweise der Homöopathie im Auge zu behalten und dieser Heilmethode nicht ein ihr widersprechendes System überzustülpen.