Überbeine sind beim Pferd mit Schüßlersalzen gut behandelbar

In der Regel entstehen so genannte Ganglien oder auch Exostosen, also Überbeine in der Wachstumsphase des jungen Pferdes. Es handelt sich um schmerzhafte Knochenhautwucherungen, welche jedoch nicht gleich zur Lahmheit des Pferde führen müssen. Mit den richtigen biochemischen Mineralsalzen und Salben nach Dr. med. W. H. Schüßler lassen sich diese Überbeine gut therapieren.

Ganglien oder auch Exostosen genannt entstehen jedoch nicht nur in den Wachstumsphasen der jungen Pferde, sondern auch durch Schlag, Stoß oder ungewollte oder gewollte Verletzungen des Periosts (Knochenhaut), wenn das Pferd beim Reiten keine Gamaschen angezogen bekommen hat.

In der Erkrankungszeit sollte das betroffene und leidende Pferd mit den reiterlichen Aktivitäten geschont werden. Da die Überbeine in der Regel sehr schmerzhaft sind, sollten die betroffenen Pferde nur bei Schritt in Bewegung gehalten werden, bis die eventuelle Lahmheit völlig auskuriert ist.

Überbeine oder auch Exostosen können durch folgende Ursachen entstehen:

  • akute Periostreaktionen durch Stoß-, Schlag oder Wundverletzungen des Periosts (Knochenhaut)
  • bei Gelenks- und Periostreaktionen
  • nach einer Griffelbeinoperation bei zu früher Beanspruchung des Pferdes durch Reiten oder durch andere sportliche Aktivitäten
  • bei auftreten von Gelenksentzündungen oder degenerativen Veränderung des Gelenkes durch Arthrosen
  • fehlerhafte Bewegungsabläufe und
  • falsche Ernährungsweise des Pferdes

Ganglien oder auch Überbeine (Exostosen) lassen sich hervorragend mit den entsprechenden biochemischen Mineralsalzen und auch biochemischen Mineralsalzsalben durch entsprechende Umschläge gut behandeln:

Nr. 1 Calcium fluoratum D12 / D6

Ist die Knochenhautwucherung hart und unelastisch oder treten gar Verklebungen oder Schrumpfungen des Gewebes auf, so sollte das Mittel in der D12 Potenzierung morgens oder mittags mit 10 Tabletten gegeben werden.

Äußerlich kann ein Salbenumschlag mit der biochemischen Mineralsalz-Salbe Nr. 1, der 10 gemörserte Tabletten der Nr. 1 Calcium fluoratum D12 unter gemischt werden, direkt auf die Knochenhautwucherung aufgelegt werden.

Nr. 4 Kalium chloratum D3

handelt es sich beim Überbein um eine weiche, leicht teigige Schwellung so ist dieses biochemische Mineralsalz das Arzneimittel der Wahl. Hiervon verabreicht man auch 10 Tabletten morgens oder mittags.

Des Weiteren wird auch ein Salbenumschlag mit der biochemischen Mineralsalz- Salbe Nr. 4 Kalium chloratum mit 10 gemörserten Tabletten des gleiches biochemischen Mineralsalzes unter gemischt und als Umschlag direkt auf das Überbein gelegt.

Nr. 9 Natrium phosphoricum D6

Nur in einem sauren Milieu kann sich eine Knochenhaut-Proliferation (Knochenhautwucherung) bilden, aus diesem Grund sollte das betroffene Pferd abends mit dem biochemischen Mineralsalz Nr. 9 Natrium phosphoricum D6 mit jeweils 10 Tabletten entsprechend versorgt werden. Hierdurch können übersäuerte Substanzen direkt aus dem Blut mittels des Harnausleitungssystems ausgeschieden werden.

Nr. 11 Silicea D12

Zusätzlich benötigt das Pferd für eine Stabilisierung der Knochenzellen das biochemische Mineralsalz Nr. 11. So können sich auch ältere Ergüsse von Schleimbeuteln und auch Gelenken zurückentwickeln. Man verabreicht es dem Pferd mit dem biochemischen Entsäuerungsmineral Nr. 9 Natrium phosphoricum D6 zusammen auch mit 10 Tabletten.

Äußerlich kann zum Abend hin ein Umschlag mit der biochemischen Mineralsalz- Salbe Nr. 11 Silicea wei bereits bei Nr. 1 und Nr. 4 beschrieben als Umschlag aufgelegt werden.

Nr. 15 Kalium jodatum D6

Tritt ein gichtisch-rheumatisches ödem mit auf, so kann zur Resorption der wässrigen Ansammlung im Gewebe das biochemische Mineralsalz Nr. 15 Kalium jodatum D6 mit 10 Tabletten jeweils morgens und nachmittags verabreicht werden.

Wichtig ist hierbei zu wissen, dass auch wenn sich das Überbein zurückbildet, die oben aufgeführten biochemischen Mineralsalze noch mindestens 6 Wochen lang an das betroffene Pferd zu verabreichen, damit sich die entsprechenden biochemischen Mineralsalz-Speicher auch füllen können und sich nicht mehr so schnell ein Rezidiv bilden kann.

Des Weiteren können Sie sich mit Ihrem Tierheilpraktiker oder auch Heilpraktiker wegen der artgerechten Ernährung Ihres Pferdes in Verbindung setzen.

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