Strahlfäule beim Pferd homöopathisch begleiten

Strahlfäule ist beim Pferd gerade in der sehr nassen Jahreszeit oft ein Problem. Auch nasse Sommer fördern die Strahlfäule. Die Homöopathie kann helfen, die Krankheit schneller zu beheben.

Strahlfäule ist in vielen Pferdeställen ein Problem, bei dem Homöopathie helfen kann

Immer mehr Pferde leiden durch nasse Sommer an Strahlfäule. Sicher ist der hohe Nässeanteil ein Faktor, der dazu beitragen kann, aber in der Regel sind innere Störungen des Körpers der Auslöser.

Neben einer schlechten Haltung in zu nasser Einstreu kann auch eine schlechte Hufpflege dazu beitragen, dass Bakterien den Strahl und die Strahlfurchen zersetzen können. Bei der Strahlfäule entsteht ein Belag, der vom Geruch her nach faule Eiern riecht und in dem sich Bakterien ansiedeln, die das Horn des Hufes angreifen und auf Dauer zersetzen können.

Es kann bei starkem Befall des Hufes zu schwerwiegenden Problemen kommen, die dazu führen können dass das Pferd lahm geht. Im schlimmsten Fall kann es sogar zu einer Blutvergiftung kommen, wenn die Bakterien zu tief in den Huf eindringen.

Neben diesen Faktoren kann auch eine fehlerhafte Bearbeitung der Hufe zur Strahlfäule führen. Wird eine Strahlfäule nicht behandelt, kann daraus durchaus Hufkrebs entstehen.

Ständige Nässe ist für den Huf nicht günstig, da das Horn zu sehr aufgeweicht wird, wodurch die Bakterien in den Huf eindringen können. Stehen die Pferde dann noch auf Paddocks, die immer wieder von Kot und Urin kontaminiert werden, ist ein Bakterienbefall fast schon vorauszusehen. Paddocks und Wiesen sollten deswegen möglichst regelmäßig abgeäppelt werden. Im Stall kann genau der gleiche Aspekt auftreten, wenn die Einstreu ständig zu nass oder mit zu viel Mist durchsetzt ist.

Hilfe bei Strahlfäule

Werden die Hufe dann nicht regelmäßig gereinigt und vom Mist befreit, kommt es durch die Erweichung des Horns zum Eindringen von Bakterien in den Huf. Hilfreich können Späne unter der Einstreu sein, um Urin besser aufzusaugen. Aber auch die diese Einstreu muss trocken gehalten werden.

Von Strahlfäule befallene Hufe sollten nicht mit Hufteer, Huffett oder Huföl behandelt werden, da sie das Horn verschließen. Dann kann zwar keine Nässe hinein, aber auch nicht wieder heraus. Austrocknende Mittel, die nach dem Ausschneiden durch den Hufschmied eingesetzt werden helfen, den Huf wieder in die alte Form zu bringen. Manchmal versagen aber diese Mittel, weil innerliche Probleme beim Pferd bestehen und diese müssen ausgeglichen werden, damit eine Heilung eintreten kann.

Diese homöopathischen Mittel können helfen

  • Kreosotum wird eingesetzt, wenn das zersetzte Gewebe stark riecht
  • Graphites wird eingesetzt, wenn es schon zu Hufkrebs gekommen ist oder Hufgeschwüre auftreten, die stinkenden Eiter produzieren
  • Lachesis wendet man an bei Strahlfäule, die im Zusammenhang mit übel riechenden Zersetzungen stehen oder bei Hufgeschwüren oder Hufkrebs
  • Hepar sulfuris kann eingesetzt werden, wenn Eiterungen bestehen und es zu einer Lahmheit dadurch gekommen ist
  • Mercurius solubilis sollte angewendet werden, wenn der Gestank noch nicht so stark ist, das Horn in den Furchen aber sehr nass erscheint

In der Homöopathie stehen weitere Mittel zur Verfügung, die angepasst an die Symptome ausgewählt werden sollten. Wichtig ist jedenfalls immer eine Zusammenarbeit mit dem Hufschmied, um die befallenen Stellen so weit wie möglich zu entfernen. Nur dann kann die Homöopathie erfolgreich wirken.

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