Homöopathie und Erstverschlimmerung bei Tieren

Häufig wird bei der Verschreibung eines homöopathischen Mittels darauf hingewiesen, dass es eine Erstverschlimmerung beim Tier auslösen könnte. Der Tierbesitzer ist dann oft unsicher, wie er damit umgehen soll. Was tut man bei einer Erstverschlimmerung und gibt man das homöopathische Mittel danach weiter?

Die Erstverschlimmerung in der Tierhomöopathie
In der Regel kommt es ausgesprochen selten zu einer Erstverschlimmerung. Wurde das homöopathische Mittel ausgewählt, was als Simillimum zum Tier und seiner Erkrankung passt, wird die Erstverschlimmerung meist ausbleiben.

Sollte eine Erstreaktion auftreten, dann verstärken sich die Krankheitssymptome vorrübergehend für kurze Zeit und danach stellt sich eine zunehmende Besserung ein. Das ist besonders bei chronischen Erkrankungen der Fall.

Muss eine Erstverschlimmerung auftreten, damit ein homöopathisches Mittel heilt?
Viele Tierbesitzer sind der Meinung, es muss immer eine Erstverschlimmerung eintreten, damit man eine Reaktion auf das Mittel erkennen kann. Das ist nicht so! Eine Erstverschlimmerung bedeutet immer eine Verschlechterung des eigentlichen Symptoms.

Verändertes Verhalten oder neue Symptome deuteten darauf hin, dass das Tier keine Erstverschlimmerung, sondern eine Arzneimittelprüfung durchmacht. Da Tiere sich nicht mitteilen können, ist es wichtig, sein Tier genau zu beobachten, wenn homöopathische Mittel verabreicht werden, um Veränderungen feststellen zu können!

Schadet eine Erstverschlimmerung dem Tier?
Im Allgemeinen ist eine Erstverschlimmerung beim Tier unbedenklich, wenn sie nur kurz andauert. Es ist auch kein schlechtes Zeichen, denn nur ein Mittel das zum Tier und seiner Erkrankung passt, kann in der klassischen Homöopathie diese Reaktion auslösen.

Bleibt eine Verschlimmerung – eventuell sogar mit neuen Symptomen – bestehen, sollte das homöopathische Mittel abgesetzt werden. Dies deutet auf eine Prüfung des Mittels hin und das Mittel passt sehr wahrscheinlich nicht zum Tier und seiner Erkrankung. Bessert sich der Zustand mit dem Mittel nach einer Erstreaktion aber zusehends, bleibt man bei dem homöopathischen Mittel.

Fazit
Eine Erstverschlimmerung kann, muss aber nicht auftreten, damit das homöopathische Mittel heilt! Eine Erstverschlimmerung ist kein schlechtes Zeichen, wenn sie nur kurze Zeit andauert!