Hundeverhaltenstherapie und Tierhomöopathie

Bei Verhaltensproblemen, besonders bei psychischen Problemen von Hunden (Angstverhalten, Aggressionsverhalten oder Depressionen), bietet die Tierhomöopathie eine Möglichkeit dem Hund ausgleichend zur Seite zu stehen. Die Hundeverhaltenstherapie kann mit einbezogen werden, da die Verhaltensprobleme durch äußere Umstände ausgelöst werden können, die homöopathische Mittel nicht beeinflussen können.

Hundeverhaltenstherapie und Tierhomöopathie

Die Tierhomöopathie kann für Hunde sinnvoll eingesetzt werden, wenn das natürliche Verhalten dem Tierhomöopathen bekannt ist. Abweichungen des normalen Verhaltens des Hundes werden mit der Hundeverhaltenstherapie behoben, psychische Probleme wie Angst, Aggression und Depression können jedoch mit der Homöopathie meist schneller beeinflusst werden und sollten begleitend herangezogen werden.

Kenntnisse der Hundepsychologie sind deshalb sehr wichtig. Die Tierhomöopathie ohne Einbezug der Hundepsychologie anzuwenden ist schwieriger, weil dabei natürliches Tier-Verhalten nicht erkannt wird, wodurch die Auswahl eines passenden Mittels erheblich schwieriger sein kann, weil ein natürliches Verhalten ein Symptom liefern könnte das eigentlich keines ist.

Ein Beispiel dazu erklärt vielleicht warum es wichtig ist: Aggressionen beim Hund können durch Unsicherheit z. B. aus Angst um sein Revier oder Stress im Mensch-/Hunderudel entstehen, aber auch weil seine Stellung im Rudel nicht klar strukturiert ist. Dies führt dazu dass der Hund, selbst wenn er mit homöopathischen Mitteln behandelt wird, diese Zusammenhänge immer noch nicht akzeptieren kann, weil es einfach nicht in sein natürliches Verhalten passt. Das ausgewählte homöopathische Mittel würde somit nicht helfen können, weil es die äußeren Umstände nicht beheben kann.

Durch eine Hundeverhaltenstherapie können nicht stimmende Umstände und Ängste durch Desensibilisierung behoben werden. Bei Angst hilft ein homöopathisches Mittel dem Hund schneller wieder Sicherheit zu erlangen, wenn alle arttypischen Verhaltensmuster einbezogen und verbessert wurden. Mittel wie z. B. Aconitum bei Angst oder Hyoscyamus bei Aggressionen, um nur einige zu nennen, neben den vielen Mitteln die helfen könnten, unterstützen dann dort wo keine äußeren Umstände der Auslöser sein können.

Deshalb sollte zuerst versucht werden das Hundeverhalten mit artgerechtem Verhalten abzugleichen und erst dann bezugnehmend homöopathische Mittel auszuwählen und begleitend anzuwenden.