Die Geburt beim Pferd homöopathisch unterstützen

Im Mai kommen wieder viele Fohlen zur Welt und der werdenden Pferdemutter kann man mit homöopathischen Mitteln durchaus durch vorbeugende Maßnahmen helfen. Homöopathische Mittel unterstützen eine leichtere Geburt und den Abgang der Nachgeburt.

Das Pferd mit Homöopathie bei der Geburt unterstützen

In den letzten Monaten vor der Geburt kann man die Pferdemutter auch mit homöopathischen Konstitutionsmitteln unterstützen, die ihr helfen, den Geburtsvorgang leichter zu überstehen. Selbst das Fohlen zieht aus dieser Gabe eines homöopathischen Mittels wertvolle Informationen, die ihm in seiner Entwicklung helfen können.

Hierzu sollte man versuchen, den Konstitutionstyp des Muttertieres herauszubekommen. Meist sind es Mittel wie Pulsatilla, Calcium phosphoricum, Calcium carbonicum, Phosphorus oder Arsenicum album. Diese Mittel gibt man nur einmalig, dann aber in einer hohen Potenz wie D 200 oder C 200.

Zur Geburtsvorbereitung für die Stute

Bei der Geburt des Pferds haben sich Mittel wie Caulophyllum sehr bewährt. Das Mittel hilft bei der Geburtsvorbereitung und sollte einen Tag vor der vermeintlich bevorstehenden Geburt gegeben werden.  Der Pferdekörper bekommt durch das Mittel die Information, das Fohlen loszulassen.

Bei zu befürchtenden Komplikationen für die Stute

Besteht die Möglichkeit von Komplikationen bei der Geburt, kann Pulsatilla eine Vorbereitung für die Geburt herbeiführen. Mit dem Mittel werden die Wehen in der Regel rechtzeitig einsetzen und die Durchblutung in der Gebärmutter wird dadurch gefördert. Bei Milchstau hat sich das Mittel ebenso bewährt. Es sorgt dafür, dass die Versorgung des Fohlens gesichert ist.

Geburt bei Pferden: Wehenschwäche

Besteht eine Wehenschwäche während der Geburt bei der Stute, gibt man ihr Cimicifuga alle Viertel- bis Halbestunde in der D6, um die Wehen voran zu bringen.

Bei Schock durch die Geburt für Stute und Fohlen

Manchmal erleiden das Muttertier oder das Fohlen durch die Geburt einen Schock, den man mit Aconitum D6 günstig beeinflussen kann.

Bei Angst und Panik für die Stute

Sollte die Stute Angst zeigen oder zur Panik neigen, weil es vielleicht ihre erste Geburt ist, kann man ihr mit Gelsemium diese Angst durchaus nehmen. Mittel, die im geistigen Bereich eingesetzt werden, sollten möglichst in einer höheren Potenz verabreicht werden. Wählen Sie deshalb besser die D oder C 30.

Bei Verletzungen durch die Geburt

Alle Verletzungen des Pferds können mit Arnica D6 günstig beeinflusst werden, wenn Nerven mitbetroffen sind sollte man zusätzlich Hypericum geben.

Homöopathie bei Milchstau

Damit die Versorgung des Fohlens gewährleistet ist, muss die Milch fließen, dazu gibt man Mittel wie Pulsatilla oder Urtica urens oder Phytolacca D6 falls keine Infektion besteht, Lachesis falls eine Infektion besteht und Bryonia wenn eine Entzündung vorliegt. Die homöopathischen Mittel werden in den meisten Fällen in der D6 oder D12 verabreicht und sollten bei der D6 mehrmals täglich und bei der D12 2x täglich verabreicht werden.

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