Welches Wirkungsspektrum hat das homöopathische Mittel Cinnabaris?

Bei Nasennebenhöhlenentzündungen und eitrigen Entzündungen der Stirn- oder Kieferhöhle hilft das homöopathische Mittel Cinnabaris. Wie es wirkt und wann es eingesetzt werden sollte, lesen Sie in diesem Artikel!

Sie fühlen einen starken Druck auf der Nasenwurzel und empfinden einen dumpfen und starken Kopfschmerz in der Stirn, direkt über den Augenbrauen, und um die Augen herum? Zusätzlich ist Ihr Mund nachts immer sehr trocken und aus Ihrer Nase fließt ein Sekret in den Rachen? Dann sollten Sie es mit dem homöopathischen Mittel Cinnabaris versuchen, das bei genau diesen Symptomen helfen kann.

So hilft Cinnabaris bei Erkrankungen im HNO-Bereich

Cinnabaris wird in erster Linie zur Schleimlösung angewendet und hilft bei Erkrankungen von Nase, Hals und Ohren. Akute und auch chronische Entzündungen der Nasennebenhöhlen, Kiefer- und Stirnhöhlen können mit diesem Mittel behandelt werden. Auch bei eitrigen Rachenmandeln und bei Schnupfen kann Cinnabaris seine heilende Wirkung entfalten. Das Mittel lindert die Schmerzen und hilft dem Körper, die Schleimproduktion zurückzufahren und schließlich ganz zu stoppen.

Im Bereich der Ohren wird das Mittel in erster Linie bei Störgeräuschen wie einem Rauschen oder Summen eingesetzt. Aber auch bei einem permanenten Juckreiz in den Ohren hilft Cinnabaris.

Mehr zum Einsatzgebiet von Cinnabaris lesen Sie in diesem Artikel!

Das Wirkungsspektrum von Cinnabaris geht über Hals, Nase und Ohren hinaus

Das Mittel hilft zusätzlich bei Augenentzündungen, bei Nasenbluten und Kopfschmerzen, die in Zusammenhang mit Entzündungen der Nebenhöhlen stehen und im Hautbereich bei Warzen. Cinnabaris-Patienten klagen über Schleimauswurf und spucken Schleim aus. An den Genitalien der Patienten können sich Warzen und Hautknötchen bilden, ebenso auf den Schienbeinen. Die Haut kann stark gerötete Geschwüre aufweisen

Cinnabaris ist eine Verbindung aus Quecksilber und Schwefel und kommt in heißen Quellen und an Vulkanöffnungen vor. Gewonnen wird es aus Cinnabarit, einem rotbraunen Gestein, und für das homöopathische Mittel in möglichst reiner Form verwendet. Cinnabaris wird in der Regel als Globuli gegeben. Hierbei sind die Potenzen D3 bis D12 üblich, bei Ampullen wird ab D8 verabreicht. Hautkrankheiten werden mit Potenzen ab C5 behandelt, bis zur Potenz D3 ist das Mineralsalz-Präparat verschreibungspflichtig.

Was Sie bei der Einnahme von Cinnabaris beachten sollten

Bei starker Eiterbildung oder wenn sich die Symptome nicht bessern, sollte zusätzlich ein Arzt aufgesucht werden, und Cinnabaris nur begleitend gegeben werden. Bei einem Bakterienvorkommen ist in der Regel die Gabe von Antibiotika unerlässlich.

Die Symptome der Patienten, die das homöopathische Mittel einnehmen, verschlechtern sich bei Feuchtigkeit, Berührung und beim Trinken. Bei frischer Luft und bei Sonne verbessern sich die Symptome und den Patienten geht es besser.

Assoziierte Einzelmittel zusätzlich zu Cinnabaris

Zusätzlich zu Cinnabaris können bei genannten Symptomen und Beschwerden noch assoziierte Einzelmittel unterstützend angewendet werden. Eine kombinierte Gabe von Cinnabaris und einem ausgewählten anderen Mittel kann die Heilung beschleunigen. Allerdings sollte die Kombination verschiedener Präparate mit einem Homöopathen oder Heilpraktiker abgesprochen werden, um unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden. Folgend Mittel können als assoziierte Einzelmittel mit Cinnabaris eingenommen werden:

  • Medorrhinum
  • Mezereum
  • Juniperus sabina
  • Antimonium crudum
  • Lachesis mutus
  • Hepar sulfuris
  • Thuja occidentalis
  • Delphinium staphisagria

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