Tabacum nicotiana als homöopathisches Mittel einsetzen

Das homöopathische Mittel Tabacum nicotiana wird sehr häufig bei Schwindelsymptomen eingesetzt. Tabacum hat in seinem Mittelbild eine starke Überempfindlichkeit gegen Gerüche und die Angst zu fallen. Lesen Sie hier, bei welchen Beschwerden Tabacum noch angezeigt ist und wie das psychische Bild aussieht.

Empfindlich gegen Tabakrauch, Geräusche, Temperaturunterschiede

Menschen, die konstitutionell Tabacum nicotiana benötigen, sind sehr empfindlich gegenüber einer Vielzahl von Sinneseindrücken. Während Ihnen von Tabakrauch übel werden kann, können sie mit Schmerzen oder Brennen auf Geräusche oder starke Temperaturunterschiede reagieren. Die für die homöopathischen Nachtschatten typische Heftigkeit der Symptome zeigt sich in ihren heftigen Reaktionen auf relativ kleine Reize. Häufig tritt auch Schwindel als Reaktion des Nervensystems auf eine Überforderung durch zu viele Sinneseindrücke auf.

Tabacum nicotiana und das falsche Selbst

Nach Massimo Mangalavori errichten Menschen, die konstitutionell Tabacum benötigen, ein falsches Selbst. Sie mussten wie alle Nachtschattengewächse auf die Versorgung von elementaren Grundbedürfnissen in der Kindheit verzichten, reagieren nun aber nicht mit Groll und Rachegefühlen.

Tabacum-Persönlichkeiten versuchen Zeit ihres Lebens so zu wirken, als hätte ihnen nichts gefehlt. Sie streben nach einer hohen gesellschaftlichen Position und versuchen so den erlittenen Mangel unsichtbar zu machen. Nahe Beziehungen versuchen sie zu vermeiden, da sie dort Gefahr laufen können, dass ihr wahres Selbst entdeckt werden könnte. Häufig fühlen sich Tabacum-Menschen aufgrund der erlittenen Deprivation sehr klein und hilflos. Es fällt ihnen schwer, Entscheidungen zu treffen und zu wissen, was sie wirklich wollen.

Inneres Gefühl der Leere mit Tabacum behandeln

Durch die mangelnde Grundversorgung konnten sich viele Ich-Strukturen nicht entwickeln. So verwundert es kaum, dass Menschen, die konstitutionell Tabacum brauchen, über ein permanentes Gefühl der inneren Leere klagen.

Sie wissen einfach nicht, was sie fühlen oder brauchen. Es gab zu wenig emotionalen Widerhall auf ihre Gefühle und Bedürfnisse, als dass diese sich hätten in ihnen manifestieren und bemerkbar machen können. Auf der körperlichen Ebene kann diese Leere zu einem übersteigerten Appetit und dadurch zu ununterbrochenem Essen führen.

Fazit

Das homöopathische Mittel Tabacum nicotiana wird häufig bei starken Schwindelgefühlen eingesetzt. Hinter den Schwindelattacken steht meist eine mangelnde Identität, die durch eine emotionale Unterversorgung in der Kindheit entstanden ist. Tabacum-Menschen haben Angst, dass ihre Identitätslosigkeit entdeckt wird.

Sie versuchen Zeit ihres Lebens diesen Mangel mit gesellschaftlicher Anerkennung zu überspielen. Die Schwindelgefühle setzen ein, wenn eine Tabacum-Persönlichket eine gewisse Position erreicht hat, von der sie aber denkt, dass sie sie nicht verdient. Andere körperliche Symptome, die häufig mit Tabacum behandelt werden, sind häufiges Erbrechen und Asthma.