Das vielfältig einsetzbare Mittel Aconit

Das homöopathische Mittel Aconit ist vielfältig einsetzbar. Es hilft besonders gut bei Krankheitssymptomen, die plötzlich auftreten. Da das Mittel allerdings sehr stark ist, darf es nicht ohne Aufsicht eingenommen und erst recht nicht selber hergestellt werden. Lesen Sie mehr dazu in diesem Artikel!

Die Pflanze Aconitum napellus ist auch als Blauer Eisenhut bekannt und kommt überwiegend auf der Nordhalbkugel vor. Alle Bestandteile der Pflanze sind hochgiftig, sie ist sogar die giftigste Pflanze Europas. Die orale Aufnahme von wenigen Blättern oder Blüten kann tödlich sein.

Früher wurde das Gift des blauen Eisenhuts als Pfeilgift verwendet. Heutzutage sind alle Potenzen des homöopathischen Mittels Aconit bis D3 verschreibungspflichtig, weshalb das Präparat nicht ohne fachliche Betreuung eingenommen werden sollte.

Aconit hilft bei einem plötzlichem Auftreten von Krankheit

Aconit hilft bei verschiedenen Beschwerden, wie zum Beispiel Entzündungen, Fieber, großem Durst, brennender Haut,  Kurzatmigkeit, Schmerzen und einem leeren Kopf. Immer dann, wenn Beschwerden sehr plötzlich auftreten und heftig beginnen, ist Aconit ein gutes Mittel.

Aconit ist eines der stärksten Mittel, die es in der Homöopathie gibt, und wirkt besonders auf das Herz-Kreislauf-System, die Schleimhäute und das periphäre Nervensystem. Die Beschwerden, die die Personen relativ plötzlich überfallen, sind sehr stark und mit einer großen Angst zu sterben verbunden. Aconit passt gut zu Menschen, die sehr robust und lebhaft sind.

Die Erkrankung kommt meist recht schnell und plötzlich, geht dafür aber auch recht schnell wieder. Kalter trockener Wind, ein Schock oder ein Schreck können der Auslöser der Beschwerden sein. 

Vielfältiges Einsatzspektrum von Aconit

Auch bei Zahnschmerzen kann Aconit eingesetzt werden. Trotzdem sollte ein Besuch beim Zahnarzt stattfinden, da es Beschwerden gibt, bei denen die Homöopathie nicht ausreichend behandeln kann. Bei einem steifen Hals, der beispielsweise durch Zugluft ausgelöst wurde, oder plötzlich auftretenden Lähmungen, bei Ohren- oder Kopfschmerzen, die durch Wind ausgelöst werden und bei tränenenden oder geröteten Augen ist das homöopathische Mittel Aconit gut geeignet, um das Leiden zu lindern.

Es gibt verschiedene Hinweise, dass Aconit bei entsprechenden Symptomen das richtige Mittel sein könnte. Hierzu zählen Beklemmung und Angst, Panikattacken, taube Glieder, erweiterte Pupillen und Angst zu sterben. Die Betroffenen sind häufig menschenscheu und wollen alleine sein. Auch bei einer erhöhten Lichtempfindlichkeit der Augen oder während einer Geburt, wenn die entbindende Frau Angst hat zu sterben, hilft Aconit.

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Welche Umstände verbessern oder verschlechtern das Leiden von Aconit-Patienten?

Verschiedene Umstände verbessern das Leiden von Aconit-Patienten. Hierzu zählen Wärme, Alleinsein, Ruhe, Schweißausbrüche, frische Luft und aktives Ausruhen. Die Symptome werden schlechter durch Aufregung, Tabakrauch, kalten und trockenen Wind, stickige Luft, Furcht, Menschenmassen, enge Räume, Druck, Zugluft, Berührung, während der Menstruation, bei Überanstrengung, Musik, Emotionen, Unterkühlung, Kälte und beim Gehen.

Bei Halsentzündungen nach Aufenthalt in kalter Umgebung mit einem trockenen und brennenden Rachen werden fünf Tage lang zwei Globuli D30 täglich eingenommen. Auch bei Schlaflosigkeit empfiehlt sich die Potenz D30. Zwei Kügelchen vor dem Abendessen und zwei vor dem Zubettgehen über drei Tage helfen den Betroffenen zur Ruhe zu kommen. Bei Verbrennungen oder einem Schock lindert Aconit C30 alle viertel Stunde die Symptome wie Zittern, Kälte, Angst und Unruhe.

Ein tauber Nacken kann mit der Potenz D12 behandelt werden, von denen drei Mal täglich bis zur Besserung zwei Globuli eingenommen werden. Bei akuten Entzündungen hilft Aconit alle viertel Stunde bis vier Stunden in der Potenz D12.