Solunate – wirksame Arzneien bei Zahn- und Gesichtsnervenschmerzen

Leiden Sie unter heftigen Schmerzattacken im Kopfbereich? Quälen Sie Ihre Zahn- oder Gesichtsnerven? Wenn das Röntgenbild beim Zahnarzt unauffällig war und er über die Ursache Ihrer Beschwerden nur spekulieren kann, aber auch wenn eine sichtbare Entzündung der Zahnwurzelnerven besteht, können Sie häufig mit Solunaten Ihre gereizten Nerven beruhigen und wieder beschwerdefrei werden. Lesen Sie hier, wie es geht.

Solunate

Bei Solunaten handelt es sich hauptsächlich um 21 flüssige Komplexarzneien, hergestellt nach Rezepturen der Alchemisten Paracelsus und Alexander von Bernus. In einem außergewöhnlich sorgfältigen Verfahren werden Heilpflanzen, Mineralien und mitunter Metalle so zu einem einheitlichen Ganzen zusammengefügt, dass eine möglichst intensive Arzneiwirkung entsteht. In den Solunaten vereinen sich die heilenden Kräfte auf den drei Ebenen Körper, Psyche und Geist.

Verordnung bei Nervenschmerzen

Bei  heftigen Nervenschmerzen, -entzündungen und -schwellungen im Kopfbereich, bei denen ich meine Patienten umgehend von ihrem Leiden befreien muss, verordne ich die Solunate Nr. 12, 14 und 17, da sie in der Regel schnell helfen. Zusätzlich verabreiche ich die aus Streptokokken (Bakterien) hergestellte homöopathische Arznei (= Nosode) Streptococcinum, die ich als Entzündungsnosode bezeichne.

Denn eine Nervenentzündung wird durch Streptokokken, wenn nicht noch durch weitere Erreger, hervorgerufen. Um solch eine Entzündung nicht nur vorübergehend, sondern dauerhaft zu kurieren, muss sie daher zusätzlich zumindest mit dem ursächlich wirksamen Streptococcinum behandelt werden.

„Das Therapiehandbuch der SOLUNATE“ von Hannes Proeller beschreibt Solunat Nr. 14, auch Polypathik (= Heilmittel für viele Leiden) genannt, als „spannungs-, krampf- und schmerzlösend“. Tatsächlich hat dieses Solunat manchen Patienten allein geholfen, ihre Nerven- und andere Beschwerden loszuwerden.

Regelmäßig mache ich aber die Erfahrung, dass Patienten mit Nervenleiden vor allem im Kopfbereich besonders gut auf die Solunate Nr. 12 und Nr. 17 ansprechen, die eigentlich zur Behandlung von Augen- und psychischen Leiden eingesetzt werden. Das in diesen beiden Solunaten enthaltene Johanniskraut scheint seinem Ruf als Arznei für Nervenleiden gerecht zu werden und in der jeweiligen Solunat-Aufbereitung seine Wirkung besonders gut zu entfalten.

1. Fallbeispiel: Trigeminusneuralgie (Entzündung des Drillingsnerven)

Hier kommt ein anonymisiertes (unpersönlich formuliertes) Fallbeispiel aus meiner Familie: Eine Frau, mittleren Alters, litt als Kind regelmäßig unter Mittelohrentzündung, worauf ihr die Polypen (vergrößerte Rachenmandeln) entfernt wurden. Trotzdem bekam sie wieder Ohrenschmerzen und ihr wurden cortisonhaltige Ohrentropfen verschrieben.

Etwa zehn Jahre später, nachdem sie die Tropfen abgesetzt hatte, erkrankte sie regelmäßig an Bronchitis. Zuerst mit Hilfe einer alternativen Arznei und dann mit Yoga-Übungen schaffte sie es, für Schleimabfluss zu sorgen und die Neigung zu Bronchitis zu überwinden. Doch wieder gut zehn Jahre später bekam sie Trigeminusneuralgie (Nervenentzündung des Drillingsnervs, ein Gesichtsnerv, der sich in einen Augen-, Oberkiefer- und Unterkieferast aufteilt).

Einige Jahre kurierte sie Carcinosinum, eine homöopathische Arznei, von diesen äußerst heftigen Schmerzattacken. Doch dann bekam sie Zahnwurzelbeschwerden im hinteren Zahnbereich, die von einer zur anderen Seite wechselten. Der Zahnarzt konnte auf dem Röntgenbild nichts Auffälliges erkennen.

Als sie zu derselben Zeit begann, gegen ihre Sehschwäche die Solunate Nr. 12 und 17 einzunehmen, bemerkte sie verblüfft, dass sich hierdurch ihre Zahnnerven beruhigten, die Empfindlichkeit verschwand, und sie ihre Zähne nicht mehr unangenehm spürte.

(Zur grundlegenden Heilung hat sie zusätzlich das oben erwähnte Streptococcinum und die aus dem schulmedizinischen Cortison hergestellte homöopathische Nosode Cortisonum benötigt, um die Belastung durch die entsprechenden Toxine abzubauen.)

2. Fallbeispiel: Schlupfwinkelinfektion

Ein junger Mann bekam plötzlich eine rote, geschwollene Backe, heftige Zahnschmerzen und konnte kaum noch kauen. Sein Zahnarzt diagnostizierte eine Schlupfwinkelinfektion und versicherte ihm: „Hierfür gibt es keine ursächlich wirksame Therapie. Wenn die Backenzähne einmal Beschwerden bereiten, wird das nur noch schlimmer.“

Der Arzt sah keine andere Möglichkeit, als ihm die Backenzähne, in deren Winkeln sich die Infektion gebildet hatte, zu ziehen, vorsichtshalber gleich auf beiden Seiten, oben und unten, also vier Zähne insgesamt.

Ich gab dem jungen Mann, nachdem Streptococcinum nicht sogleich gewirkt hatte, die Solunate Nr. 12, 14 und 17. Sogleich klangen die Kaubeschwerden ab und nach ein paar Tagen, bevor es zu einem nächsten Zahnarzttermin und der operativen Entfernung der Zähne kommen konnte, war alles vorüber und überstanden.

Weitere Informationen zu Solunaten:

In meinen Artikel „Wie man homöopathische Arzneien richtig verordnet“ erhalten Sie weitere Informationen über Verordnung, Dosierung und Bezug von Nosoden und Solunaten.

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