Medorrhinum als miasmatisches Zwischenmittel einsetzen

Das homöopathisches Mittel Medorrhinum ist ein bekanntes sykotisches Mittel, das häufig in der Homöopathie eingesetzt wird, wenn ein gut gewähltes homöopathisches Mittel plötzlich nicht mehr wirkt. Bestimmte chronische Beschwerden machen eine Gabe von Medorrhinum oft erforderlich, um die miasmatische Vorbelastung auszuheilen.

Medorrhinum und das sykotische Miasma
Das homöopathische Mittel Medorrhinum wird eingesetzt, wenn das sykotische Miasma deutlich zu erkennen ist. Medorrhinum steht im Gegensatz zu Thuja occidentalis für den Überfluss und das Zuviel im Leben eines Menschen. Ein medorrhinischer Mensch lebt gerne an der Grenze seiner Möglichkeiten. Er traut sich viel zu und hält mit seinen Fähigkeiten und Vorhaben auch nicht gerne hinterm Berg. Er lebt und genießt das Leben in vollen Zügen. Auf der körperlichen Ebene finden wir häufig Ausfluss, Fließschnupfen, Asthma und Brennen der Hände und der Füße.   

Medorrhinum als sykotisches Zwischenmittel einsetzen
Wenn aus der Familienanamnese eine deutliche sykotische Belastung bekannt ist und der Patient starke sykotische Symptome aufweist, aber Medorrhinum nicht als Konstitutionsmittel infrage kommt, kann Medorrhinum als miasmatisches Zwischenmittel hilfreich sein. Besonders bei Kindern mit Asthma oder chronischem Husten hat sich Medorrhinum als Zwischenmittel bewährt. Wenn ein gut gewähltes homöopathisches Mittel, den Husten zwar im akuten Zustand heilen kann, die chronische Neigung zur Infektanfälligkeit aber nicht verbessern kann, ist Medorrhinum häufig das Mittel der Wahl. Wichtig ist es dann zu klären, ob es eine sykotische Vorbelastung gibt. 

Fazit:
Das homöopathische Mittel Medorrhinum ist neben Thuja occidentalis das große miasmatische Mittel der Sykose. Es wird besonders dann eingesetzt, wenn Patienten mit einer deutlichen sykotischen Belastung unter Asthma oder chronischem Husten leiden um den Heilungsprozess anzuregen.  

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