Homöopathie bei Babys: Blähungen und Koliken

Babys werden leider oft von Blähungen und Koliken gequält. Da ist das kleine Wesen endlich in der Welt angekommen, hat sich an das Leben außerhalb vom Mutterbauch gewöhnt und trinkt auch fleißig – schon geht es los mit der Verdauung und die ersten Bauchschmerzen oder Blähungen machen sich bemerkbar.

Babys: Blähungen, Koliken und Stuhlgang – was ist normal?
Der erste Stuhl des Babys nennt sich Mekonium oder Kindspech und ist schwarz und klebrig und besteht aus den verdauten Überresten von Fruchtwasser, die der Fötus im Mutterleib getrunken hat. Dieses wird in den ersten Tagen nach der Geburt oft in großen Mengen abgesetzt und trägt zum natürlichen Gewichtsverlust in den ersten Tagen bei. Dies ist völlig natürlich und sollte keinen Grund zur Sorge geben.

Dann wird der Stuhlgang weicher, meist gelblich und z. T. relativ flüssig. Die Häufigkeit des Stuhlgangs ist unterschiedlich aber nach einigen Tagen ist es oft so, dass bei jeder Mahlzeit ein Windelwechsel fällig wird. Bäuerchen sollten nach jeder Mahlzeit durch leichtes Klopfen gefördert werden. Pupse sind aber dennoch auch in diesem Alter ganz normal.

Wenn Babys weinen: Blähungen, Koliken oder ein anderer Grund?
Bei vielen Babys treten in den ersten drei Monaten Blähungen auf, die sich manchmal lautstark bemerkbar machen. Dem Kind sieht man es oft an, wie es sich zu einem Stuhlgang oder Blähungsabgang müht. Wenn das Baby oft und viel weint, muss aber geklärt werden, ob es sich nicht um ein anderes Bedürfnis handelt. Die häufigsten Gründe für Weinen sind: Hunger, bei Mama sein wollen, zu kalt oder zu warm und Müdigkeit (nicht einschlafen können).

Blähungen oder Müdigkeit: Der Unterschied ist oft nicht leicht zu erkennen
So manches Baby schreit auch regelmäßig am Abend, vielleicht weil es einfach zu viele Eindrücke am Tag waren und es nicht zur Ruhe kommen kann. Wer sein Baby nach Bedarf stillt (dann, wenn es Hunger hat, nicht nach der Uhrzeit), es trägt, wenn es danach verlangt (ein Tragetuch bietet sich an), der Außentemperatur entsprechend anzieht und regelmäßig für Ruhe und Entspannung sorgt, wird dieses Weinen seltener hören oder schnell abstellen können.

Natürlich kann auch eine andere Erkrankung wie z. B. Ohrenentzündung der Grund für Weinen und Unruhe sein. Dies gilt es mit dem Kinderarzt abzuklären.

Bei Babys echte Blähungen und Koliken erkennen
Echte Blähungen bereiten dem Baby aber wirkliche Schmerzen. Hinweise darauf sind ein roter Kopf, eine sehr blasse Gesichtshaut oder Schweißperlen zwischen den Augen und auf der Stirn. Der Bauch ist dann meist aufgebläht. Manche Säuglinge halten die Beine ruhig, manche strampeln und drehen und winden sich.

Manchmal hilft es, das Kind bäuchlings auf dem Unterarm herumzutragen, bäuchlings auf die Oberschenkel zu legen oder mit den Füßen in der Hand mit kreisenden Bewegungen den ganzen Unterkörper zu bewegen. Sobald ein Pups oder ein Bäuerchen das Tageslicht erblickt, fühlt sich der Säugling besser.

Von Koliken spricht man in der Medizin, wenn die Schreiattacken mit ruckartigen, krümmenden Bewegungen einhergehen. Dazwischen liegen immer wieder Ruhephasen. Koliken sind ein wehenähnlicher Schmerz mit ständigem Kommen und Gehen.

Fazit
Zunächst müssen andere Ursachen für das Weinen abgeklärt werden. Blähungen und Koliken sind nicht immer leicht zu erkennen und viele Kinder schreien, weil sie müde sind oder bei Mama auf dem Arm sein wollen. Holen Sie sich Hilfe von der Hebamme, vom Heilpraktiker, dem Kinderarzt und einer Stillberaterin, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Lesen Sie in den weiteren Artikeln dieser Serie, wie Sie nach Ursachen suchen und die Koliken behandeln.