Die homöopathische Behandlung von Asthma: Pulsatilla

Eines der großen Asthma-Mittel bei Kindern ist Pulsatilla. Wenn es auf die Gesamtheit der Symptome des Kindes passt, kann es nicht nur im akuten Anfall hilfreich sein, sondern das Asthma endgültig heilen. Für eine solche Behandlung ist allerdings der fachmännische Rat einer erfahrenen Homöopathin notwendig.

Die Krux der Homöopathie ist, dass es so unglaublich viele Mittel für eine einzige Kranhkeit gibt. Gerade bei Asthma ist die Auswahl schier unendlich groß. Deshalb ist die Behandlung bei der HomöopathIn so wichtig. Denn wenn das richtige Mittel gefunden wird, sind Asthma-Anfälle kein Thema mehr.

Das Pulsatilla-Kind

Pulsatilla, die Küchenschelle ist eines der bekanntesten Asthma-Mittel bei Kindern. Das Hauptthema dieser Kinder ist: „Ich will bei Mama bleiben!“.

Diese Kinder sind weinerlich, jammern viel und klammern sich am liebsten an die Mutter, notfalls auch an Papa oder einen Teddy. Sie sind gefühlvoll, sanft, schüchtern und nachgiebig. Manchmal auch unentschlossen. Man bemerkt eine große Abhängigkeit von den Bezugspersonen, die über das normal übliche hinausgeht. Es macht den Anschein, als wären sie ständig vernachlässigt, was aber nicht der Fall ist.

Pulsatilla-Kinder neigen zu Unfällen oder wirken etwas tapsig oder ungeschickt. Beim Lernen oder in der Schule haben sie vielleicht Konzentrationsschwierigkeiten. Sie können sich vieles nicht so gut merken. Ähnlich wie Calcium-Kinder können sie vor allem Angst haben. Vor der Dunkelheit, vor Hunden, Geistern, Insekten, dem Zahnarzt oder zu Verreisen. Sie lieben Tiere und reagieren empfindlich auf Grobheiten von anderen Kindern oder wenn die Eltern schimpfen (wie Carcinosin).

Neben ihrer liebevollen und sanften Art , können sie aber auch manipulieren, lügen oder Krankheiten vortäuschen, um mehr Aufmerksamkeit zu bekommen. Insgesamt sind sie wie ein Apriltag. Mal weinen sie, dann lachen sie wieder fröhlich, dann schlägt es wieder um. Natürlich können auch Erwachsene diese Mittel benötigen, aber die Symptomatik ist für Kinder einfach typischer.

Das Asthma beim Pulsatilla-Kind

Der Asthma-Anfall beginnt bei diesen Kindern typischerweise gegen 16 Uhr oder am Abend. Der Anfall kann den ganzen Abend bis Mitternacht anhalten, danach wird es besser. Das warme Zimmer ist für den Patienten besonders unangenehm, er verlangt nach frischer Luft oder will hinausgehen. Draußen wird es dann auch prompt besser. Jede Wärme verschlechtert den Anfall.

Auch nach dem Essen kann der Anfall schlimmer werden, bzw. beginnen. Vor allem dem Hinlegen kann es noch einmal schlimmer werden. Gerade im Asthma-Anfall zeigt sich die Weinerlichkeit, das Klammern und Jammern des Kindes besonders deutlich.

Ein Auslöser für das Asthma kann (wie bei anderen Mitteln auch) die Unterdrückung eines Hautausschlags sein. Typischerweise war es eine Neurodermitis, die intensiv mit Cortison-Salben behandelt wurde, bis sie irgendwann nicht mehr auftrat. Parallel dazu entwickelten sich die asthmatischen Beschwerden.

Heilungsverlauf bei Asthma

Gerade bei diesen unterdrückten Hautausschlägen, kann es sein, dass die Neurodermitis wiederkommt, wenn das Asthma geheilt ist. Dies erfordert von den Eltern und den Kindern Geduld und Durchhaltevermögen. Denn wird nun wieder mit Cortison behandelt, kehrt sich der Verlauf wieder um. Das Asthma wird dann wiederkehren. Eine fortgesetzte homöopathische Behandlung ist hingegen in der Lage, die Neurodermitis komplett auszuheilen.

Weitere Artikel zum Thema Asthma:

Bildnachweis: Photographee.eu / stock.adobe.com