PMS-Beschwerden mit Homöopathie lindern

PMS - das prämenstruelle Syndrom - betrifft dreiviertel aller geschlechtsreifen Frauen. Die Beschwerden sind dabei sehr unterschiedlich und auch unterschiedlich stark. Linderung bringen homöopathische Mittel, welche individuell ausgesucht werden. Welche Mittel in Frage kommen, lesen Sie in diesem Artikel.

Typisch für die Beschwerden des PMS ist ein Auftreten einige Tage bevor die Menstruation einsetzt. Sobald die Monatsblutung beginnt, bessern sich die Beschwerden. Die Liste der Symptome reicht dabei von Kopfschmerzen, Brustspannen, Bauchkrämpfen, Rückenschmerzen bis hin zu psychischen Beschwerden wie depressiven Verstimmungen, Ängsten, Stimmungsschwankungen und Antriebslosigkeit.

Die Beschwerden sind von Frau zu Frau unterschiedlich und variieren teileweise auch von Monat zu Monat. Daher ist die Homöopathie als individuelle Medizin zur Behandlung des PMS besonders geeignet. In der Homöopathie gibt es nicht „DAS“ Mittel gegen PMS, sondern es wird genau nach den jeweiligen Beschwerden der einzelnen Frau verschrieben. Häufig verordnete Mittel sind Sepia, Natrium muriaticum, Lachesis, Calcium Carbonicum oder Pulsatilla. Es kommen aber – je nach Beschwerdemuster – weitere Mittel in Betracht.

Sepia (Tintenfisch)

Frauen die das homöopathische Sepia benötigen, leiden oft unter einer großen Reizbarkeit und Traurigkeit im Rahmen des PMS. Sie sind sehr fröstelig und verspüren oft ein Gefühl des Herabdrängens im Unterleib und sitzen daher häufig mit übereinander geschlagenen Beinen. Eine Verbesserung der Beschwerden wird durch kräftige Bewegung erreicht, sei es ein strammer Spaziergang oder schnelles Tanzen.

Natrium muriaticum/Natrium chloratum (Kochsalz)

Geeignet für Frauen, die sich in ihrer Traurigkeit zurückziehen. Für die PMS-Beschwerden typisch sind Kopfschmerzen, die vor allem vormittags auftreten. Auffällig ist eine Verschlimmerung aller Beschwerden in der Sonne und ein starkes Verlangen nach Salz und salzhaltigen Speisen.

Pulsatilla pratensis (Küchenschelle)

Dieses Mittel wird benötigt, wenn vor der Periode starke Traurigkeit, Weinerlichkeit und Stimmungsschwankungen auftreten. Die Beschwerden des PMS sind sehr wechselhaft. Kein Zyklus gleicht dem anderen. Allgemein werden die Beschwerden jedoch schlimmer im warmen Zimmer und durch fette Speisen. Auffällig ist eine große Durstlosigkeit.

Calcium carbonicum (Kalziumkarbonat)

Wenn sich das PMS mit Ängsten zeigt, sollte an das homöopathische Calcium carbonicum gedacht werden. Die Traurigkeit wird begleitet von einer tiefen Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung. Auf der körperlichen Ebene zeigen sich Kopfschmerzen und stark berührungsempfindliche Brüste. Calcium-Frauen sind sehr fröstelig und erfahren eine Verschlimmerung ihrer Beschwerden durch Kälte.

Lachesis (Buschmeisterschlange)

Kopfschmerzen und Hitzewallungen weisen auf das homöopathische Mittel Lachesis hin, ebenso wie Reizbarkeit und plötzliche Eifersucht. Einengende Kleidung am Bauch ist unerträglich. Lachesis Frauen sind eher warmblütig und fühlen sich nach dem Schlaf schlechter als vorher.

Die homöopathische Behandlung des PMS

Während einer ausführlichen Befragung klärt der Homöopath/die Homöopathin genauestens Ihre individuellen Beschwerden. Dieses erste Gespräch kann bis zu zwei Stunden oder sogar noch länger dauern. Danach wird das für Sie passende individuelle Mittel ausgewählt. Die Homöopathie wirkt harmonisierend sowohl auf der körperlichen wie auch auf der psychischen Ebene.

Hinweis:

Dieser Artikel ersetzt nicht den Besuch beim Arzt oder Homöopathen.

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