Homöopathie im Wochenbett: Mittel bei Wochenbettdepression

Eine Wochenbettdepression muss nicht vom ersten Tag an bestehen. Meist macht sie sich erst im Laufe der Zeit bemerkbar. Das Baby schreit, die Mutter bekommt zu wenig Schlaf und Unterstützung durch den Partner gibt es auch nicht mehr, weil der schon wieder arbeiten muss. Traurige und depressive Gefühle machen sich breit und überdecken die Freude über das kleine Neugeborene.

Oder es fällt der jungen Mutter einfach schwer, die scheinbar von allen erwartete Zuneigung zu dem Kleinen zu empfinden. Alles wird schließlich zur Belastung: eine manifeste Depression.

Jede Wochenbettdepression ist anders
Doch jede Wochenbettdepression ist anders. Kaum eine Frau berichtet dasselbe über ihre Gefühle. Und je nachdem, wie die Wochenbettdepression empfunden wird, sind auch ganz unterschiedliche homöopathische Mittel angezeigt.

Sepia – ein typisches Beispiel für Wochenbettdepression
Die Sepia-Frau, entwickelt eine Wochenbettdepression, die sich durch Gereiztheit auszeichnet. Die Angehörigen, die Kinder und das eigene Baby werden nur als nervige Belastung empfunden. Am liebsten würde die Sepia-Patientin sich zurückziehen und alleine sein. Der kurze Gedanke, das schreiende Baby einfach aus dem Fenster zu werfen, macht ihr Schuldgefühle und innerlich hat sie nur ein Gefühl der Leere.

Sie kann sich einfach nicht über das Baby freuen und Zuneigung oder Wärme empfinden. Die Sepia-Frau stand vor der Geburt noch mitten im Leben und hat viel Wert auf ihre berufliche Tätigkeit gelegt. Nun soll sie nur noch Mutter und Hausfrau sein und kann sich in dieser Rolle einfach nicht wiederfinden.

Pulsatilla – Ein ständiger Kampf mit den Tränen
Die Pulsatilla-Frau ist nah am Wasser gebaut. Die Wochenbettdepression äußert sich bei ihr in Form von Weinen. Sie wird von ihren Emotionen übermannt und bricht ständig in Tränen aus. Vor allem die wechselhaften Gefühle machen ihr zu schaffen. Im einen Moment ist noch alles in bester Ordnung, schon wird sie von Traurigkeit überwältigt.

Sie ist traurig, dass die Schwangerschaft schon zu Ende ist und fühlt sich ohne das Kind im Bauch leer. Sie ist oft unschlüssig und kann sich nicht entscheiden, was sie tun soll. Dies wirkt sich natürlich auch auf das Baby aus, das die Unsicherheit spürt. So gerät die Pulsatilla-Patientin in einen Kreislauf von Überforderung, dem sie nicht entkommen kann. Das homöopathische Mittel Pulsatilla wird ihr wieder Selbstvertrauen und emotionale Stabilität geben und sie aus der Depression befreien.

Cimicifuga – Zukunftsängste hängen wie eine schwarze Wolke über ihr
Die Cimicifuga-Patientin beschreibt ihre Depression, wie eine schwarze Wolke, in der sie feststeckt oder die über ihr hängt. Sie macht sich viele Sorgen um die Zukunft, um die Kinder und um vieles mehr. Sie ist in einem familiären Beziehungsgeflecht gefangen und entkommt diesem nicht, aus Angst, die Zuwendung ihrer Angehörigen (vor allem die der eigenen Mutter) zu verlieren.

So macht sie sich auch Sorgen über die Beziehung zu ihrem eigenen Baby und hat Probleme mit der Mutter-Kind Bindung. Sie ist redselig und versucht im Gespräch ihre Gesprächspartner an sich zu binden. Ihren depressiven Gedanken versucht sie durch einen vermehrten Bewegungsdrang zu entkommen.

Andere Formen der Wochenbettdepression
Natürlich gibt es auch ganz andere Formen der Wochenbettdepression und ebenso sehr viele andere homöopathische Mittel, die helfen könnten. Deshalb ist die Behandlung bei einer erfahrenen Homöopathin unerlässlich. Mit Selbstversuchen wird man hier nur selten Erfolg haben.

Fazit: Eine Wochenbettdepression muss professionell behandelt werden
Eine Wochenbettdepression ist in jedem Fall ernst zu nehmen. Holen Sie sich professionelle Hilfe. Allerdings kann die Behandlung mit Medikamenten dazu führen, dass das Kind abgestillt werden muss, was die Beziehung zwischen Mutter und Kind noch mehr belastet. Das richtige homöopathische Mittel kann hier eine wunderbare Alternative sein und der Frau schnell und sanft aus der Depression heraushelfen.