Homöopathie bei Mutter und Kind: Einflüsse auf das Ungeborene

Wie hängt das zusammen bei Mutter und Kind? Gibt es einen Zusammenhang zwischen Emotionen der Mutter und dem Verhalten des Föten? Mit dieser Frage setzt sich der indische Homöopath Dr. Farokh Master in seinem Buch " Gemütssymptome bei Schwangeren und Ihr Einfluss auf den Fötus" (Narayana Verlag) auseinander.

Wechselwirkungen zwischen Mutter und ungeborenem Kind
Farokh Master Forschungen weisen deutlich darauf hin, dass eine Wechselwirkung besteht, die das Ungeborene prägt. Die Klassische Homöopathie kann auch noch Jahre nach einem erlittenen Trauma, diese Blockade auflösen und die Lebenskraft wieder in den Fluss bringen.

Wie reagiert ein Fötus?
Im ersten Teil des Buches werden dem Alter des Säuglings typische Bewegungsmuster zugeordnet. Kommt es nun beispielsweise während der Schwangerschaft zu einem Schreck der Mutter, reagiert der Fötus mit einer starken Übererregbarkeit und kräftigen Bewegungen. Leidet die Mutter an einer Depression, kommt es zu stark verminderter Aktivität des Fötus.

Die Art der Bewegung im Uterus deutet auf unterschiedliche homöopathische Arzneien hin. Eine tanzende Bewegung mag Carcinosinum indizieren, während extreme oder stark verminderte Bewegungen auf Heilmittel wie Crocus sativus oder Opium hindeuten.

Was hat Einfluss auf den Fötus?
Dr. Master widmet sich in seinem Buch den verschiedenen Kränkungen, die eine werdende Mutter erfahren kann. Abhängig von dem Zeitpunkt, zu dem die Frau sich in einem Konflikt befindet und dessen Dauer werden Auswirkungen bis hin zu Geburtsanomalien aufgezeigt.

Beispiele hierfür sind eine ungewollte Schwangerschaft, die Ablehnung der Frau durch ihre Familie oder den Partner. Diese Situationen können zu Beginn der Schwangerschaft die Wahrscheinlichkeit eines Aborts erhöhen und können so Dr. Master bei anhaltendem Konflikt Mutter und Kind schädigen. Genannt werden Diabetes, Bluthochdruck, vorgeburtliche Blutungen und vieles mehr auf Seiten der Mutter und Geburtsdeformationen u. a. auf Seiten des Kindes.

Homöopathische Arzneien, die bei unterschiedlichen Konflikten wirksam sind, werden analog aufgelistet.

Verlassen in der Schwangerschaft
Ebenfalls im ersten Teil widmet sich Dr. Master 10 homöopathischen Arzneien, die bestimmten Konflikten und Reaktionen der Frau zugeordnet sind. Einige davon haben einen sehr starken Bezug zur indischen Kultur. 

Ein Stramoniumzustand kann entstehen, wenn die Frau während der Schwangerschaft allein gelassen wird. Abgelehnt oder verlassen vom Partner fühlt sie sich mutterseelenallein in der Welt und muss sich ohne jede Unterstützung der Gesellschaft stellen. Diese Situation wird als gefährlich erlebt und ein Gefühl allein in der Wildnis zu sein entsteht. Bei dem Kind können später Störungen wie Bettnässen, Stottern und ADHS auftreten.

Fazit
Mutter und Ungeborenes sind während der Schwangerschaft nicht nur körperlich, sondern auch seelisch-geistig auf das Engste verbunden. Emotionen und Konflikte beeinflussen das Ungeborene im Positiven, wie im Kritischen und hinterlassen Spuren.

Dr. Master hat ein sehr hilfreiches Werk zur Verfügung gestellt, das dem ausgebildeten Homöopathen wertvolle Hinweise für geeignete Heilmittel gibt. In Teil 2 und 3 des Buches werden Bettnässen und Laktose-Unverträglichkeit näher beleuchtet. Sie erhalten das Buch im Narayana – Verlag.