Buchtipp – Homöopathie bei Depressionen und Angststörungen

In ihrem Buch "Homöopathie bei Depressionen und Angststörungen" zeigen Reichenberg-Ullmann und Ullmann anhand von eindrucksvollen Fallbeispielen aus der Praxis, welche beachtlichen Heilungschancen bei der homöopathischen Behandlung von psychischen Beschwerden bestehen.

„Homöopathie bei Depressionen und Angststörungen“ für Laien geeignet
Das vorliegende Buch ist leicht verständlich und sehr anschaulich geschrieben. In einem einleitenden Teil beschreiben Reichenberg-Ullmann und Ullmann die Absicht ihres Buches, Betroffenen und Angehörigen Mut zu machen. Sie informieren sehr engagiert über den Ablauf einer homöopathischen Behandlung bei psychischen Beschwerden und wecken so Hoffnung auf Heilung bei den Betroffenen.

Depressionen und Angststörungen: Informationen und Tipps über die Homöopathie hinaus
Reichenberg-Ullmann und Ullmann geben in ihrem Buch darüber hinaus wertvolle Tipps für den Umgang mit Depressionen. Sie regen eine veränderte Lebensführung an. Von der Wichtigkeit der Sinnfindung für die eigene Lebensführung über die Notwendigkeit von regelmäßiger Bewegung und einer Ernährungsumstellung bis hin zu kleineren Tipps zur Alltagsgestaltung handelt dieses Kapitel.

Die Kapitel mit den Fallbeispielen aus der Praxis sind mit einem Einleitungstext zu dem jeweiligen Störungsbild ausgestattet. So erfährt der psychologisch nicht ausgebildete Leser, was mit dem Störungsbild der Depression gemeint ist. Welche Beschwerden und inneren Zustände mit einer Panikstörung oder einer Zwangsstörung einhergehen.

Depressionen und Angststörungen: Fallbeispiele aus der Praxis
Den überwiegenden Teil des Buches machen die Fallbeispiele aus der Praxis aus. Reichenberg-Ullmann und Ullmann schöpfen hier aus ihrem großen Fundus von erfolgreich verlaufenden Behandlungen. Psychische Beschwerden sowohl von Erwachsenen als auch von Kindern gehören zu ihrem Praxis-Alltag. Das spürt man in jeder Zeile.

Erfrischend kurz und prägnant wird der Leser hier über die wesentlichen Aspekte der Krankengeschichte der vorgestellten Patienten informiert. Überraschend klar und eindeutig werden dann auch die jeweilige Mittelgabe und der Heilungsverlauf beschrieben. Die gegebenen Mittel werden kurz skizziert, damit auch Leser, die bisher nur wenige Kenntnisse über die homöopathischen Mittel haben, die Verschreibung des Mittels nachvollziehen können.

Homöopathie bei Depressionen und Angststörungen – keine Anleitung für die Selbstbehandlung
Eindringlich warnen Reichenberg-Ullmann und Ullmann vor der Selbstbehandlung von psychischen Erkrankungen. Depressionen und Angststörungen, psychische Beschwerden überhaupt sind aus ihrer Sicht nicht geeignet für die Selbstbehandlung. Wenn auch ihr Buch Mut machen soll, dass auch Menschen, die schon lange unter psychischen Beschwerden leiden, mit einer homöopathischen Behandlung geholfen werden kann, soll es doch nicht dazu anregen, sich selbst zu behandeln.

Dieser Hinweis ist vernünftig und sicher auch angebracht. Kann es doch für Betroffene sehr schwer sein, sich nochmals einem Behandler gegenüber zu öffnen, gerade wenn sie schon zahlreiche erfolglose Behandlungsversuche hinter sich haben.

Fazit:
Homöopathie bei Depressionen und Angststörungen von Reichenberg-Ullmann und Ullmann ist ein Buch, das Mut macht. Vor allem Betroffene und Menschen, die Betroffenen gerne helfen möchten, wird es interessante Informationen bieten.