Darmträgheit: Diese 6 Schüßlersalze helfen

Einer bestehenden Darmträgheit bis hin zur Verstopfung gehen viele Gründe voraus. Gerade in unserer hektischen und problembelastenden Umwelt kann es leicht zur Darmträgheit und anschließenden Verstopfung kommen. Die biochemischen Mineralsalze nach Dr. med. W. H. Schüßler sind eines der alternativen Behandlungsmöglichkeiten aus der Alternativmedizin und können entsprechende Linderung vollbringen.

Es handelt sich im Einzelnen um folgende Salze, deren Wirkungsweisen und Dosierung detailliert erklärt werden:

  1. Ferrum phosphoricum D12
  2. Kalium chloratum D6
  3. Magnesium phosphoricum D6
  4. Natrium chloratum D6
  5. Natrium phosphoricum D6
  6. Natrium sulfuricum D6

Die schnelllebige und auch hektische Zeit, in der wir leben, bringt es leider mit sich, dass der Organismus manchmal diesem Tempo nicht folgen kann. Durch unsere hektische Zeit, nehmen sich immer weniger Menschen die Zeit richtig und in Ruhe ihre Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Hieraus entstehen dann Magen-Darm-Probleme, wie z. B. Verstopfung oder auch Durchfälle.

Des Weiteren bieten wir unserem Organismus viel zu wenig zu trinken an oder die Menschen trinken einfach die ungesunden Limonaden oder auch ständiges Kohlensäure haltige Mineralwasser, die den Organismus nur noch zusätzlich übersäuern. Durch diese Übersäuerung kann der Organismus seine Funktionen nicht mehr richtig erbringen. Entsprechende Enzyme können im Körper nicht mehr ihre Arbeit vollständig und ordentlich durchführen. Es kommt zu einer Stauung im wahrsten Sinne des Wortes.

Bei einer bestehenden Darmträgheit können folgende Symptome auftreten:

  • Verdauungsbeschwerden wie Völlegefühl, da der Darminhalt eine längere Verweildauer im Darm verbleibt
  • Stuhl ist in der Regel härter und trockener als gewöhnlich (durch die längere Verweildauer im Darm wird dem Stuhl bereits Wasser und auch Mineralsalze entzogen)
  • Die Stuhlfrequenz (wie oft man wegen des Stuhlgangs zur Toilette muss) verlängert sich und auch die Stuhlmenge verringert sich.
  • der Stuhlgang kann schwieriger und auch schmerzhafter werden (Konsistenz des Stuhles verändert vom geschmeidigen bis hin zum trocken und festen Stuhl)
  • nach der Entleerung des Stuhles bleibt das Gefühl der unvollständigen Entleerung

Eine normale Stuhlfrequenz liegt bei 2- bis 3-mal täglich. Sollte nur noch eine Stuhlfrequenz von 3-mal die Woche vorliegen, sollten Sie über einen Hausarzttermin oder auch über einen Untersuchungstermin bei Ihrem Heilpraktiker mal nachdenken. Lange Zeit sollten Sie sich nicht nehmen, da eine ständige Darmträgheit auch das Toxin-Potential im Organismus erhöht.

Des Weiteren können Darmausstülpungen der Dickdarmschleimhaut nach außen entstehen (Divertikulose), die sich wiederum auch entzünden können (Divertikulitis). Eine Divertikulose kann sich bei Patienten bilden, die sich ballastoffarm und wenig faserreich ernähren und leicht zu Verstopfung neigen. Jedoch spielt auch eine große Rolle das Alter des Patienten, denn ab einem Alter vom 70. Lebensjahren, nimmt die Elastizität im Bindegewebe nach und somit leiden sie unter Divertikeln.

Neben dem ballaststoffarmen und faserlosen Essen kommt auch die ungenügende Flüssigkeitsaufnahme. Es wird im Alltag einfach zu wenig getrunken. Der menschliche Organismus benötigt um ordnungsgemäß seine Funktionen erfüllen zu können zwischen 2 und 3 l Flüssigkeit pro Tag. Es sei denn es liegt eine Nieren- und/oder Herzschwäche vor. Dann sollte die Flüssigkeitsmenge mit dem behandelnden Therapeuten abgestimmt werden.

Eine Darmträgheit führt fast immer zu einer Obstipation (Verstopfung). Sollten die Symptome länger als drei Monate anhalten, so bezeichnet man dies bereits als eine chronische Obstipation. Gesellen sich zu diesen Symptomen noch krampfartige Schmerzen und eventuell auch Übelkeit und gar Erbrechen, so ist ein Besuch beim Hausarzt oder auch Heilpraktiker angesagt. Denn es könnte sich um eine Ileus (Darmverschluss) handeln, der schnellstens durch Medikamente oder auch in einigen Fällen operativ entfernt werden muss.

Um es nicht soweit kommen zu lassen, können vorsorglich und auch begleitend zu einer allopathischen und alternativen Behandlungsmethode die entsprechenden biochemischen Mineralsalze nach Dr. med. W. H. Schüßler eingenommen werden.

1. Biochemisches Mineralsalz Nr. 3 Ferrum phosphoricum D12

  • Stärkt das Immunsystem
  • Eisenphosphat ist Bestandteil des Darmes und des Blutes
  • Versorgt das entsprechende Gewebe mit dem wichtigen Sauerstoff
  • Reduzierung der körpereigenen Stresssymptome
  • Unterstützung des Magen-Darm-Gewebes bei Durchfällen und Verstopfungen
  • Verminderung von Störungen im Eisenstoffwechsel, was eine Darmträgheit hervorrufen kann
  • Findet Anwendung bei pulsierenden und kolikartigen Schmerzen

Dosierung und Einnahme:

Das biochemischen Mineralsalz Nr. 3 Ferrum phosphoricum D12 wird morgens und mittags mit jeweils 3 Tabletten lutschend eingenommen.

2. Biochemisches Mineralsalz Nr. 4 Kalium chloratum D6

  • Gilt als Drüsen- und Schleimhautmittel in der Biochemie (Treibstoff für Drüsen und Schleimhaut) und die Darmschleimhaut ist sehr drüsenhaltig
  • Wichtiges Mineralsalz bei Stoffwechselstörungen
  • Unterstützung der Magen- und Darmtätigkeit
  • Hilfreich bei Über- und Untersäuerung des Magens
  • Wird für Erkrankungen des Blutes und auch des Bindegewebes unter anderem eingesetzt
  • Giftstoffe werden durch dieses Mittel gebunden
  • Löst Verklebungen im Organismus durch zu wenig Kollagen und löst Verdickungen in und an den Drüsengeweben auf
  • Fehlendes Kaliumchlorid verursacht weiche Schwellungen, es treten Schwierigkeiten mit dem Mesenchym (Bindegewebe) oder den Schleimhäuten auf
  • Verhindert Drüsenschwellungen und Entzündungen im Gastrointestinaltrakt (Magen-Darm-trakt)

Dosierung und Einnahme:

Dieses biochemische Mineralsalz entfaltet seinen größten Nutzen, wenn es nachmittags mit 3 Tabletten lutschend eingenommen wird.

3. Biochemisches Mineralsalz Nr. 7 Magnesium phosphoricum D6

  • Wichtig für die Reizweiterleitung von den Nerven zu den Muskeln
  • Löst auch innere Verspannungen und Verkrampfungen im seelischen Bereich
  • Gilt als Betriebsstoff für die Muskel- und Nerventätigkeit
  • Antispasmolytikum (wirkt gut gegen Krämpfe im Magen und Darm)
  • Krampflösende und schmerzstillende Eigenschaften bei rechtzeitiger Einnahme möglich
  • Magnesium erfüllt bei der Steuerung der Beweglichkeit (Peristaltik) des Darmes eine wichtige Funktion
  • Stärkt das Lymphsystem und damit gleichzeitig das Darmgewebe
  • Hilfreich bei Bauchschmerzen dann zusammen mit dem Schüßlersalz Nr. 2 Calcium phosphoricum D6

Dosierung und Einnahme:

Magnesium phosphoricum D6 wird am besten vom Körper in den frühen Abendstunden ab 19.00 Uhr aufgenommen oder bei bestehenden Beschwerden. Sie kann als „heiße Sieben“ oder lutschend eingenommen werden.

4. Biochemisches Mineralsalz Nr. 8 Natrium chloratum D6

  • Unterstützt die Schleimproduktion im Darm, somit wird der harte Stuhl mit entsprechend mehr Flüssigkeit vermengt
  • Reguliert den Flüssigkeits- und auch Wärmehaushalt
  • Wichtiges Salz für den Säure-Basen-Haushalt und somit gegen die übermäßige Säureproduktion
  • Gibt den Schleimhäuten die nötige Flüssigkeit
  • Wirkt reinigend auf den Organismus und hilft bei der ordnungsgemäßen Zellteilung
  • Hilft aktiv bei Verstopfungen und auch gleichzeitig bei Durchfällen
  • Versorgt die Darmschleimhaut mit genügend Flüssigkeit und Nährstoffen

Dosierung und Einnahme:

Die Beste Einnahmezeit dieses biochemischen Mineralsalzes ist morgens zwischen 8.00 und 10.00 Uhr und zum Abend hin so zwischen 20.00 und 22.00 Uhr. Hierbei sollte man 4 Tabletten lutschend einnehmen.

5. Biochemisches Mineralsalz Nr. 9 Natrium phosphoricum D6

  • Regulation des Fettstoffwechsels und damit verbundene Verdauungsprobleme
  • Wichtiges biochemisches Mineralsalz für den Säure-Basen-Haushalt
  • Verhinderung der Übersäuerung des Gewebes bei einer trägen Darmtätigkeit
  • Verhindert die Entzündung der Magen- und Darmschleimhaut

Dosierung und Einnahme:

Es entfaltet seine größte Wirksamkeit in den Abendstunden und zwar speziell zur Schlafenszeit so gegen 22.00 Uhr. So kann sich der Körper im Schlaf wesentlich besser regenerieren und die Darmtätigkeit wird durch die Einnahme der Base positiv beeinflusst. Vor dem Schlafengehen sollte man 5 – 8 Tabletten lutschend einnehmen.

6. Biochemisches Mineralsalz Nr. 10 Natrium sulfuricum D6

  • Es ist das wichtigste Ausscheidungsmittel der Biochemie
  • Fördert die Sekretion der Verdauungsorgane, hierzu zählen die Gallenflüssigkeit, das Sekret der Bauchspeicheldrüse sowie die Sekretion des Dünn- und auch Dickdarms
  • Es reguliert die komplette Verdauung
  • Wirkt gegen Entzündungen vor
  • Hilft bei der Körperentschlackung und Körperentgiftung
  • Verflüssigt den zu harten Stuhl und macht den Stuhlgang leichter und beschwerdefreier
  • Hat einen positiven Effekt auf die Darmperistaltik und wirkt verdauungsfördernd

Dosierung und Einnahme:

Dieses biochemische Mineralsalz entfaltet seine ganze Wirksamkeit in der Zeit zwischen 13.00 und 16.00 Uhr. Innerhalb dieser Zeitspanne kann man 3 bis 6 Tabletten lutschend einnehmen.

Die biochemischen Mineralsalze nach Dr. med. W. H. Schüßler können natürlich eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung nicht ersetzen. Achten Sie bitte bei der Ernährung auf ballaststoffreiche und faserhaltige Obst- und Gemüsesorten. Des Weiteren sollten Sie das Trinken auf keinem Fall vernachlässigen.