Homöopathie und Astrologie

Gibt es bestimmte homöopathische Typen? Können bestimmten Sternzeichen bestimmte homöopathische Mittelbilder zugeordnet werden?

Welcher Typ bin ich? Was macht mich aus und was unterscheidet mich grundsätzlich von anderen Menschen?
Diese Fragen hat sich wohl schon fast jeder Mensch gestellt und es gibt viele Typenlehren, die versuchen eine Antwort auf diese Fragen zu geben.

Aus der Psychologie kennt man die Einteilung in einen schizoiden, einen depressiven, einen hysterischen und einen zwanghaften Typ. Von Kretschmer gibt es die Einteilung in den pyknischen, den athletischen und den leptosomen Typ. Die Temperamentenlehre kennt den Sanguiniker, den Phlegmatiker, den Choleriker und den Melancholiker.

Homöopathische Mittelbilder enthalten bestimmte Typen-Bilder 
Auch in der Homöopathie gibt es die Typen: der aufgeblasene Lycopodier, die empfindsame Pulsatilla-Frau oder auch der sensible Pulsatilla-Mann, der kritiksüchtige Arseniker oder der rastlose Tuberkuliniker, der nicht zur Ruhe kommt. Selbstverständlich kann man sich dieser Einordnungen nur begrenzt bedienen und bei einer professionellen homöopathischen Behandlung treten diese idealtypischen Charaktere immer in den Hintergrund.

Dennoch macht es Spaß sich damit zu beschäftigen und die Zuordnung von homöopathischen Mittelbildern zu den astrologischen Sternzeichentypen wie Widder oder Zwilling ist besonders reizvoll.

Arnika entspricht dem Sternzeichen Steinbock
Das Mittelbild von Arnika zeigt eindeutig Züge des Sternzeichen Steinbocks. Der absolute Wille zum Durchhalten, das Gefühl ohne die anderen klarzukommen, die hohen Erwartungen an sich und das Stärker-sein-wollen-als man ist. Das sind auch Charakterzüge die typisch sind für das Sternzeichen Steinbock.

Pulsatilla entspricht den Sternzeichen Krebs, Fisch oder Waage
Demgegenüber werden die weicheren Zeichen wie Krebs, Fisch und Waage, die die Dinge gerne mit sehr viel Gefühl erledigen und die auch viel Wert auf eine harmonische Beziehung legen, mit der Küchenschelle, dem homoöpathischen Mittel Pulsatilla, in Verbindung gebracht. Menschen, die Pulsatilla benötigen, sind nahe am Wasser gebaut, sie weinen schnell und sind sehr anlehnungsbedürftig. Auf der anderen Seite haben sie auch einen eigensinnigen Kern. Pulsatilla verbiegt sich, aber sie bricht nicht, sagt man. 

Lycopodium entspricht der Waage oder dem Wassermann
Den so genannten Luftzeichen wie Zwilling und Wassermann und im begrenzten Ausmaß auch die Waage werden auch eher luftige homöopathische Mittel zugeordnet. Hydrogenium (der Sauerstoff als homöopathisches Mittel) aber auch Lycopodium (der Bärlapp) werden den Luftzeichen zugeordnet. Während sich Menschen, die das homöopathische Mittel Hydrogenium benötigen, schwer tun, sich auf der Erde zu befinden, enge Bindungen scheuen und oft genug nur in ihren Gedanken zu existieren scheinen, steht Lycopodium oft mit beiden Beinen im Leben und hat in der Regel beachtlichen materiellen Erfolg.

Menschen die Lycopodium benötigen, sind dennoch innerlich oft ein wenig unsicher, versuchen aber diese Unsicherheit mit der Darstellung einer gewissen Größe zu überspielen.

Arsen enspricht dem Sternzeichen Skorpion 
Dem Skorpion wird das homöopathische Mittel Arsen zugeordnet. Sind doch die Menschen, die Arsen als Konstitutionsmittel benötigen, oft sehr diszipliniert, haben ein starkes Verantwortungsgefühl und lehnen kleine und größere Veränderungen ab. Sie erledigen alle Aufgaben mit großer Gewissenhaftigkeit, neigen zu Perfektionismus und sind oft unnachsichtig mit den Fehlern und Schwächen von anderen.

Keine zwingende Zuordnung zwischen homöopathischen Mittelbildern und astrologischen Sternzeichen
Diese Zuordnungen sind natürlich niemals zwingend und können auch nicht eindeutig auf ein bestimmtes Mittel hinweisen. Da es mehr als 4000 verschiedene homöopathische Mittel gibt, aber nur 12 Sternkreiszeichen müssten im Schnitt rund 300 Mittel auf ein Sternzeichen zutreffen. Deswegen ist eine lineare Zuordnung so gut wie ausgeschlossen.

Dennoch gibt es viele homöopathische BehandlerInnen, die auch das jeweilige Sternzeichen in ihrer Verschreibung des homöopathischen Mittels mit einbeziehen und damit auch große Behandlungserfolge erzielen.