Diagnose Zöliakie: Lernen Sie die homöopathische Sicht kennen

Ihr Kind hat die Verdachtsdiagnose Zöliakie erhalten und Sie wissen nicht recht, was Sie als nächstes tun sollen? Zöliakie ist, schulmedizinisch betrachtet, eine lebenslange Diagnose und bedeutet lebenslange Diät. Das wiegt schwer. Vielleicht möchten Sie erst mal der Homöopathie die Chance geben. Diese erzielt nämlich durchaus Behandlungserfolge bei Zöliakie.

Wenn der Darm nicht genügend resorbiert

Bei der Zöliakie sind große Stuhlmengen zu beobachten. Man geht davon aus, dass der Dickdarm nur ungenügend Wasser rückresorbiert. Homöopathisch gehen wir von einer mangelnden Assimilation wichtiger Mineralsalze aus. Dadurch kommt es zu verschiedenen funktionellen Störungen. Wir haben hier einige Heilmittel zu Verfügung, von Calcium carbonicum, über Silicea und Natrium Carbonicum, um nur einige zu nennen.

Wie gehen Homöopathen gegen Zöliakie vor?

Natürlich, wie immer in der Homöopathie, schauen wir uns den Menschen als Gesamtbild an. Wie fühlt, denkt, handelt er, was ist wichtig, was regt auf. Zugleich schauen wir auf das vorherrschende Beschwerdebild. Wie gestaltet sich der individuelle Fall? Adolf Voegeli beschreibt in seinem Buch „Homöopathische Therapie der Kinderkrankheiten“ eine erfolgreiche Vorgehensweise, bei der vorerst das angezeigte pflanzliche Mittel verabreicht wird und anschließend, falls noch Bedarf besteht, das mineralische.

Wie unterscheiden sich die Heilmittel?

Ich werde Ihnen in dieser Artikelserie einige Heilmittel bei Zöliakie beschreiben, damit Sie einen Eindruck gewinnen, wie differenziert die Homöopathie vorgeht. So können Sie auch erkennen, dass ein und dieselbe schulmedizinische Diagnose von Homöopathinnen individuell betrachtet und behandelt wird.

Homöopathische Mittel bei Zöliakie

Chamomillabedürftige Kinder erkennen wir daran, dass eine Wange rot ist, die andere blass. Sie haben Schwierigkeiten mit der Zahnung, wobei das Wangensymptom speziell auftritt. Die Stühle sind heiß, grünlich und können mit Schleim bedeckt sein. Oft leiden sie unter Kolikschmerzen, bevor sie Stuhlgang haben.

Überhaupt empfinden Chamomillakinder Schmerz sehr intensiv. Ihr Verhalten ist für Eltern oft anstrengend, denn die Kinder sind ungeduldig und werfen Dinge weg, nachdem sie sie eingefordert hatten. Die Nacht stellt einen Verschlimmerungszeitraum dar. Kalte Winde und Hitze können sie ebenfalls nicht vertragen. Sie lieben es, wenn man sich mit ihnen beschäftigt und wenn sie herumgetragen werden.

Weitere homöopathische Arzneien stelle ich in den folgenden Artikeln vor:

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