Das homöopathische Mittel Calcium fluoratum verwenden

Calcium fluoratum ist ein homöopathisches Mittel, das einen großen Bezug zu Knochen, Sehnen, Bindegewebe und den verschiedenen Drüsen hat. Vor allem für Probleme mit der Schilddrüse in Zusammenhang mit arthritischen Beschwerden ist es bekannt. Sein psychisches Bild ist geprägt von den beiden Komponenten dieses Salzes. Wann ist Calcium fluoricum das passende homöopathische Mittel?

Das psychische Bild von Calcium fluoratum
Calcium fluoratum besteht aus den Elementen Calcium und Fluor. Beide haben ihren ganz eigenen Charakter. So ist Calcium in der Homöopathie das Element, das für die Erhaltung steht. Calcium-Patienten legen viel Wert darauf, dass alles so bleibt, wie es ist (Haus, Geld, Familie). Fluor hingegen (vor allem Fluorsäure) löst alles auf und steht für Destabilisierung. So hat der Calcium-fluoratum-Patient Angst davor, durch Unglück oder Krankheit zu verarmen. Auch Wirtschaftskrisen erleben diese Patienten als unkontrollierbare Bedrohung.

Calcium fluoratum schwankt zwischen Erhalten und Instabilität
Dieses Schwanken zwischen Erhalten und Instabilität führt zu einer besonderen Unentschlossenheit. Menschen, die früher energisch waren, zögern jetzt vor jeder Entscheidung, aus Angst, dass es beruflich bergab geht. Die von Calcium bekannte Angst davor, wahnsinnig zu werden, kann ihn sehr verunsichern. Dieser Zustand wird durch das Schwanken der eigenen Energiereserven unterstützt. So haben diese Patienten oft das Verlangen viel zu arbeiten, obwohl sie sehr müde sind oder aber sie verlieren jegliche Initiative.

Calcium fluoratum auf der körperlichen Ebene
Körperlich hat der Calcium-fluoratum-Patient mit Verhärtungen, Knoten und Tumoren zu kämpfen. Diese können sich an allen Drüsen (Schilddrüse, Tonsillen, Lymphdrüsen, Brustdrüsen etc.) zeigen oder betreffen die Knochen, Gelenke und Muskeln. Beim Tasten fühlen sich solche Knoten steinhart an. Auch Ganglien, Uterusmyome und rezidivierende Gersten- und Hagelkörner fallen in diese Kategorie. Eine Schwellung der Schilddrüse kann auf einen Über- oder Unterfunktion hinweisen. Auch Schilddrüsenknoten sind häufig zu finden.

Zähne und Knochen sind bei Calcium fluoratum oft betroffen
In der Kindheit war eine späte Entwicklung der Knochen oder ein verzögertes Laufen lernen auffällig. Mangelhafter Zahnschmelz führt frühzeitig zu Karies. In der klassischen Literatur ist es als Mittel bei Überdehnung von Muskeln und Gelenken (Akrobaten) bekannt. Die Schmerzen werden in der Ruhe schlechter.

Anmerkung:
Wenn der Fluorgehalt im Leitungswasser die Grenze von 0,5 mg pro Liter überschreitet, sollte jegliche zusätzliche Einnahme von Fluor vermieden werden. Dies könnte vor allem bei Kindern zu den typischen Knochen- und Zahnproblemen dieses Mittels führen, schreibt der französische Homöopath Didier Grandgeorge.

Andere homöopathische Mittel, die bei Gerstenkörnern angezeigt sein können sind Pulsatilla und Staphisagria. Lesen Sie hierzu das jeweilige Mittelbild:

Andere Calcium-Vebindungen, die in der Homöopathie eingesetzt werden sind:

  • Calcium carbonicum
  • Calcium iodatum
  • Calcium muriaticum
  • Calcium phosphoricum
  • Calcium-sulphuricum
  • Calcium-silicata

Zur homöopathischen Behandlung von einer Schilddrüsenüberfunktion lesen Sie bitte: