Haarausfall bei Frauen: 10 mögliche Ursachen

Haarausfall ist bei Frauen und bei Männern ein weit verbreitetes Problem. Es beeinträchtigt das Selbstbewusstsein und damit die Lebensqualität. Welche Gründe für den Haarausfall verantwortlich sein können, lesen Sie in diesem Artikel.

Haarausfall ist häufig genetisch bedingt. In den meisten Fällen liegt dem Haarausfall keine Krankheit zugrunde. Somit handelt es sich beim Haarausfall eher nicht um ein medizinisches, sondern um ein kosmetisches Problem. Die Betroffenen verlieren ihr Selbstbewusstsein und ziehen sich oft immer mehr zurück. Die Lebensqualität leidet erheblich darunter.

Wann handelt es sich überhaupt um Haarausfall?

Jeder Mensch verliert täglich Haare. Das ist normal, da sich das Haar ständig erneuert. Erst wenn man mehr als etwa 100 Haare pro Tag verliert, handelt es sich um echten Haarausfall. Der Mediziner spricht von Effluvium capillorum. Fallen die Haare nicht gleichmäßig über den Kopf verteilt aus, sondern sind nur bestimmte Bereiche betroffen, so nennt man dies Alopezie. Auf der Kopfhaut sind dann Stellen sichtbar ausgedünnt oder gänzlich kahl.

Dem Haarausfall liegen verschiedene mögliche Ursachen zugrunde. Eine etwaige Therapie richtet sich nach der Ursache.

Erblich bedingter Haarausfall

Hauptursache bei Frauen ist eine genetische Veranlagung. Die Haarfollikel sind gegenüber den männlichen Geschlechtshormonen übermäßig empfindlich. Die Lebensdauer der Haare verkürzt sich, sie fallen früher aus. Die Haare werden dünner und die Haarfollikel schrumpfen. Der Haarausfall schreitet kontinuierlich voran.

Bei etwa der Hälfte der betroffenen Frauen macht sich der Haarverlust schon deutlich im Alter von 20-30 Jahren bemerkbar. Während der Wechseljahre schreitet der Haarausfall durch die Hormonumstellung voran. Bei Frauen sind meist nicht alle Haarfollikel einer Region betroffen. Bei Frauen zeigt sich der Haarausfall eher in dünner werdenden Haaren und sichtbarer Kopfhaut als in kahlen Stellen oder einer Glatze.

9 Weitere Ursachen

Neben der erblichen Veranlagung kommen noch andere Ursachen in Betracht:

  • Stress
  • Vitamin- und Eisenmangel
  • Medikamente
  • Haarfärbungen oder allergische Reaktionen auf die Färbemittel
  • Funktionsstörungen der Schilddrüse
  • Hungerkuren, Magersucht, Bulimie
  • Stoffwechselerkrankungen
  • Infektions- und Pilzerkrankungen
  • hormonelle Umstellungen (Schwangerschaft, Stillzeit, Wechseljahre)

Die Behandlung von Haarausfall

Vor der Therapie steht die genaue Diagnose. Die Behandlung richtet sich dann nach der Ursache. Zur Behandlung von erblich bedingtem Haarausfall steht der Wirkstoff Minoxidil zur Verfügung.

Im Handel werden viele Mittel gegen Haarausfall angeboten, die meist nicht das einhalten können, was sie versprechen.

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