Vitalstoffe: Industrielle Herstellung unserer Nahrungsmittel hat Folgen

Die industrielle Herstellung unserer Nahrungsmittel macht diese zunehmend minderwertiger aus ernährungsphysiologischer Sicht. Warum nimmt man in Kauf, dass unsere Lebensmittel immer weniger lebensnotwendige Vitalstoffe enthalten?

Man nehme, wenn man hat
Die industrielle Revolution hat nicht nur eine radikale Veränderung in Bezug auf Arbeit, Technologie und Produktion gebracht. Leider hat sich auch die Herstellung unserer Nahrungsmittel extrem verändert. Heute gibt es Massentierhaltung mit allen ihren Nachteilen. Anbau von Monokulturen oder zumindest nur wenig wechselnden Fruchtfolgen laugen die Böden aus. Saurer Regen und Überdüngung tun ein Übriges.

Viele Früchte/Pflanzen werden aufgrund der langen Transportwege nicht auf dem höchsten Stand der Reife geerntet. Manche Konservierungsmethoden verderben Vitamine. Es gibt Methoden, wodurch z. B. Kernobst länger als ein Jahr gelagert werden kann, ohne dass Fäulnis eintritt. Solches Obst wird dann nach mehreren Monaten als "Frischobst" angeboten.

Viele industrielle Produktionsverfahren machen unsere Lebensmittel regelrecht minderwertig. Und wofür? Für längere Haltbarkeit, besseres "Design" ( z. B. Weißmehle und Zucker) und nicht zuletzt für höheren Gewinn.

Damit Weizenmehl so richtig schön weiß wird, wird es ausgemahlen bis von den wertvollen Mineralien nicht mehr viel übrig bleibt. Der wertvolle Keim wird entfernt, da die enthalten Öle es sonst ranzig machen könnten, wodurch das Mehl eben nicht mehr viele Monate gelagert werden könnte. Die Schale, in der wertvolle B Vitamine enthalten sind, die wir dafür brauchten, um das weiße Mehl im Inneren des Korns zu verdauen, wird entfernt und wir werfen das beste den Schweinen als Kleie vor.

Bei verschiedenen Wurstwaren werden Omega 3 Säuren entfernt um der besseren Haltbarkeit willen.

Weniger Vitalstoffe: Das hat Folgen
Traurige Folge von dieser Art "Lebensmittelproduktion" ist, dass der Vitalstoffgehalt ständig gesunken ist. In unserer Nahrung ist eben nicht mehr das drin, was man auf Grund des Äußeren vermuten würde! Es sind weniger Lebensmittel als Sattmacher.

Aus dem Bereich orthomolekulare Medizin hören wir schon seit Jahren, dass der Vitalstoffgehalt unserer Nahrungsmittel in den letzten Jahrzehnten drastisch gesunken ist. Leider sind das bisher noch Rufer in der Wüste. Es wäre zu wünschen, dass sich die großen Ernährungsinstitute in diesem Bereich mehr engagieren würden, vor allem mit konkreten Zahle aufwarten.

Die aber halten sich sehr bedeckt. Warum wohl? Man stelle sich vor, die belegen mit Studien diesen Sachverhalt. Was geschieht dann mit der Lebensmittelindustrie, dem Einzelhandel, den Transportunternehmen etc. (Auswirkung Bruttosozialprodukt)? Solche Studien vorzulegen wäre für die ein leichtes, aber es ist wohl auch hier wieder mal die Frage "Qui bono" – wem nützt es.

Aber allein die Logik und der gesunde Menschenverstand sagen uns angesichts der heutigen Produktion unserer Nahrungsmittel, dass der Vitalstoffgehalt nicht mehr der sein kann, wie bei der traditionellen Herstellung früher. Da aber nicht jeder seine Nahrungsmittel selbst herstellen kann, ist Ergänzung von Vitalstoffen alternativlos. Wie unsere heutige Umwelt sowie Lebensweise zwingend die Ergänzung von Vitalstoffen erforderlich machen, erfahren Sie in Teil 3.