Tipps für das Backen mit glutenfreiem Mehl

Leiden Sie an einer Glutenunverträglichkeit oder haben Sie sich einfach dazu entschieden, Gluten zu vermeiden? Keine Sorge. Sie können mit glutenfreiem Mehl trotzdem leckeres Gebäck wie Brot, Kuchen oder Kekse backen.
  • Um das bestmögliche Ergebnis zu erhalten, sollten Sie glutenfreie Mehlsorten mischen. Schauen Sie in Kochbüchern oder im Internet nach speziellen glutenfreien Mischungen.
  • Machen Sie sich bewusst, dass Gluten den Backwaren Bindekraft, Leichtigkeit und Triebkraft liefert. Wenn Sie glutenfrei backen, können Sie Bindemittel wie Xanthan oder Guarkernmehl und ein bisschen mehr Natron oder Backpulver hinzugeben, um das Backergebnis zu verbessern.
  • Wenn Sie glutenfreie Mehlsorten flüssigen Zutaten hinzufügen, achten Sie darauf, diese leicht und so kurz wie nötig zu vermischen, um die schwache Struktur der glutenfreien Mehle nicht zu zerstören.
  • Um einen zu schweren glutenfreien Teig zu vermeiden, fügen Sie ein wenig heißes Wasser hinzu, sobald Sie die übrigen Zutaten vermischen. Dies gibt Ihren Backwaren eine schöne, leichte Kruste.
  • Achten Sie auf Hygiene, um eine Kreuzkontamination mit glutenhaltigen Lebensmitteln zu vermeiden.

Glutenfreie Mehlsorten zum Backen

Amaranthmehl, das nährstoffreichste glutenfreie Mehl

Amaranthmehl wird aus einem Pseudogetreide aus Südamerika hergestellt. Es ist reicher an Eiweiß, Ballaststoffen und Eisen als die meisten Getreide. Amaranthmehl bietet beim Backen Struktur und Bindeeigenschaften und hat einen angenehmen pikanten Geschmack. Verwenden Sie es am besten in Kombination mit anderen glutenfreien Mehlen.

Bohnenmehl eignet sich am besten für herzhaftes Gebäck

Bohnenmehl wird hauptsächlich aus Ackerbohnen (Favabohnen), Kichererbsen oder Sojabohnen hergestellt. Es ist eine gute Quelle für Eiweiß und Ballaststoffe. Vermischen Sie es am besten mit anderen Mehlsorten, um Geschmack und Konsistenz abzustimmen. Wenn Sie Bohnen nicht vertragen, sollten Sie andere Mehlsorten bevorzugen. Aus Bohnenmehl können Sie am besten herzhaftes Gebäck herstellen.

Mit Buchweizenmehl Pfannkuchen backen

Buchweizenmehl wird aus den Nüsschen des Buchweizens, einer Pflanze, die mit dem Rhabarber verwandt ist, hergestellt. Buchweizenmehl ist reich an B-Vitaminen, Magnesium, Eisen, Ballaststoffen und Antioxidantien. Es hat einen starken, etwas bitteren Geschmack. Es eignet sich zum Backen von Pfannkuchen oder Hefebroten in Kombination mit anderen neutralen glutenfreien Mehlsorten.

Nussmehl können Sie selbst mahlen

Nussmehl können Sie aus Mandeln, Pekannüssen, Walnüssen, Haselnüssen und Kastanien zu Hause selbst mit einer Küchenmaschine oder Kaffeemühle mahlen. Nussmehl gibt dem Gebäck Geschmack und Nährstoffe. Vermischen Sie es mit anderen glutenfreien Mehlsorten, um einen ausgewogenen Geschmack und eine ausgewogene Konsistenz zu erhalten.

Quinoamehl aus dem Wunderkorn der Inka

Quinoamehl ensteht aus gemahlenem Quinoa und ist reich an Eiweiß und Mineralien. Es eignet sich hervorragend für Gebäck mit Schokolade oder mit kräftigem Geschmack. Quinoamehl schmeckt leicht bitter, weswegen Experten raten, nicht mehr als ein Drittel Quinoamehl in glutenfreien Backmischungen zu verwenden.

Aufbewahrungstipp

Bewahren Sie glutenfreie Vollkornmehlsorten an einem kühlen, dunklen Ort auf, damit deren empfindlichen Öle nicht ranzig werden. Lagerungszeiten: in der Speisekammer nicht länger als sechs Monate, im Kühlschrank bis zu neun Monate und im Gefrierschrank neun bis zwölf Monate.

Teffmehl, das eher unbekannte glutenfreie Mehl

Teff ist ein kleines Getreide, dass in Afrika wächst. Sein Geschmack ist dem von Haselnüssen ähnlich. Es ist sehr nährstoffreich. Teffmehl können Sie sehr gut für Brote oder Fladenbrote verwenden, aber auch als Verdickungsmittel.

Reismehl gibt es in verschiedenen Varianten

Es gibt braune, weiße und süße Reismehlsorten. Aufgrund seiner Konsistenz und seines neutralen Geschmacks sollten Sie Reismehl mit anderen glutenfreien Mehlsorten sowie Bindemitteln kombinieren. Süßes Reismehl können Sie für Pasteten oder als Verdickungsmittel verwenden.

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