Rhabarber: gesund und lecker!

Der Rhabarber kommt ursprünglich aus der Himalaya-Region. Seit dem 18. Jahrhundert ist er auch in der deutschen Küche etabliert. Er wird oft mit Obst verwechselt, ist aber eine Gemüsesorte. Als Frühjahrsklassiker ist er nicht nur lecker, sondern auch gesund.

Die Rhabarber-Saison startet im April und geht bis in den August hinein. In diesen Monaten finden Sie in jedem Supermarkt oder auf dem Wochenmarkt frischen Rhabarber.

Rhabarber enthält viele Vitamine

Rhabarber hat wenig Kalorien und viele Vitamine, wie Vitamin C, Calcium, Eisen, Kalium und Magnesium. Außerdem hat er eine entwässernde Wirkung und ist mit seinen sekundären Pflanzenstoffen ein gesundes Abnehmprodukt. Der fruchtig-saure Geschmack stammt von Fruchtsäuren, wie Zitronen- und Oxalsäure. Experten gehen davon aus – wegen des hohen Anteils an Oxalsäure – dass er in größeren Mengen gegessen Vergiftungserscheinungen auslösen kann.

Die Säure allerdings, findet sich vor allem in den Blättern, deshalb sollte der Verzehr von Blättern gemieden werden. Wer beim Genuss ein pelziges Gefühl auf den Zähnen spürt: Das liegt an der Oxalsäure, die den Zahnschmelz angreift und sich auf den Zähnen ablagert.

Verschiedene Rhabarber-Sorten

Es gibt drei verschiedene Arten: Grüner Rhabarber, dieser ist im ganzen grün; der Goliath zeigt sich innen grün und außen rötlich; der Himbeerrhabarber, der auch Holsteiner Edelblut genannt wird, und komplett rot ist. Als Warnung sollte man erwähnen, dass er nicht roh verzehrt werden soll, da er einen hohen Gehalt an Oxalsäure hat.

Der rohe Genuss kann Übelkeit und Erbrechen bringen. Dabei sollte man beachten, dass der Oxalsäuregehalt gering ist, wenn man am Anfang der Saison kauft. Man zieht einfach die Fäden ab, bis Mitte der Saison sollte er geschält werden.

Als Dessert, Kompott oder Marmelade – mit Rhabarber gelingt alles

Wer auf Frische setzt, der sollte beim Einkauf darauf achten, dass er knackige Stangen mit einem frischen, saftigen Anschnitt bekommt. Außerdem sollte er im Ganzen ein sanftes Rot haben. Nach dem Einkauf, soll er in ein feuchtes Papier geschlagen werden und im Kühlschrank, im Gemüsefach, aufbewahrt werden.

Zur Verarbeitung des Rhabarbers ist der Kuchen ein Klassiker. Am besten legt man dabei einen Hefeteig auf ein Kuchenblech, schneidet den Rhabarber klein und verteilt ihn auf dem Teig. Nach ca. 30 Minuten im Backofen ist er fertig. Man kann den Kuchen natürlich variieren, mit Puddingbelag und Streuseln oder einer Tortenglasur.

Als Nachtisch ist er ebenso ein Renner. Als Kompott oder Dessert ist er schnell zubereitet. Man kann ihn auch mit anderem Obst wie Bananen, Erdbeeren oder Himbeeren zubereiten. Rhabarber kann man schnell schälen, indem man die Blätter entfernt und bei dickeren Stangen die Haut. Die geschnittenen Stücke kommen dann in einem Topf und werden mit Saft oder Wasser aufgekocht. Wer das Kompott andicken möchte, der kann Stärke benutzen.

Auch als Marmelade wird der Rhabarber mit Gelierzucker gemischt und aufgekocht. Man kann ihn mit verschiedenen Früchten wie Erdbeeren oder Mangos, oder als extravagante Mischung mit Ingwer und Kokos herstellen.

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