Clean Eating: Der Trend für Ernährungsbewusste

Clean Eating bezieht sich auf die Qualität von Lebensmitteln und bedeutet den Genuss von frischen und natürlichen Lebensmitteln, die nicht industriell verarbeitet sind. Zucker, Konservierungsstoffe und Weißmehl sind tabu – Obst und Gemüse, Bio-Fleisch und Vollkornprodukte sind erlaubt.

Clean Eating ist ein Ernährungstrend, der im Zuge mit veganer Ernährung, Slow Food und einem bewussten Umgang mit Lebensmitteln immer stärker wird. Dabei geht es nicht um Hygiene (clean=sauber) oder den Verzehr von Rohkost in rauen Mengen. Clean Eating bezieht sich auf die Qualität der Lebensmittel, die so hochwertig wie möglich sein sollen.

Das bedeutet konkret, das Lebensmittel aus biologischem Anbau stammen und frisch und gesund zubereitet werden. Vollwertig, unverarbeitet und natürlich soll es sein. Künstlich hergestellte Gerichte, Fertigprodukte und Industrieware sind beim Clean Eating nicht vorgesehen.

Mögliche positive Effekte des Clean Eatings auf den Körper

Bei verarbeiteten Lebensmitteln ist es wichtig, dass Sie einen Blick auf die Zutatenliste auf der Verpackung werfen. Sind mehr als fünf Zutaten enthalten, sind sie in der Regel nicht clean. Alles was Sie kaum aussprechen können oder was Ihnen nicht bekannt ist, ist tabu. Auch auf sogenannte E-Zusatzstoffe oder sonstige Farb- und Konservierungsstoffe, Transfette, Süßstoffe und Geschmacksverstärker sollten Sie achten und auf diese verzichten.

Clean Eating kann viele positive Effekte auf den Körper haben. Bei der Ernährungsumstellung können ein paar Pfunde purzeln, Sie fühlen sich frischer, gesünder und haben mehr Energie. Das Hautbild kann sich verbessern und Ihr Immunsystem wird gestärkt. All diese Effekte können eintreten, müssen aber nicht.

Welche Lebensmittel gelten als clean?

Manche Lebensmittel können Sie beim Clean Eating von Ihrer Liste streichen. Dazu gehören Weißmehl, Zucker, Farb- und Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker. Alternativ werden Ihre Schränke mit Mandelmilch, Quinoa, Chia-Samen, Acai-Beeren und andere Super-Foods gefüllt. Frisches Obst und Gemüse steht ebenso auf dem Speiseplan wie Nüsse, Samen und Vollkornprodukte.

Auch Fleisch und Fisch können Sie im Rahmen des Clean Eatings ruhig verzehren, wichtig ist nur, dass es aus biologischer und artgerechter Haltung kommt und dementsprechend hochqualitativ ist. Fast und Junk Food sind tabu, aber das ist mit den erlaubten Zutaten eh selten vereinbar.

Regeln des Clean Eatings

Weitere „Regeln“ beim Clean Eating sind regelmäßig zu essen (fünf bis sechs kleine Mahlzeiten am Tag), täglich zu frühstücken und wenn möglich komplexe Kohlenhydrate mit Eiweiss zu kombinieren. Gesunde Fette sollten ebenso genügend aufgenommen werden wie Wasser – mindestens drei Liter am Tag zu trinken ist wichtig.

Softdrinks, gesüßte Getränke, künstliche Süßstoffe, gesättigte Fette, Diätgerichte und hochkalorische Lebensmittel sind zu vermeiden. Auch der Genuß von Alkohol sollte im Rahmen des Clean Eatings limitiert werden.

Grundsätzlich für jeden geeignet

Clean Eating birgt im Gegensatz zu verschiedenen anderen Ernährungsformen keine gesundheitlichen Einschränkungen, sondern entspricht einer ausgewogenen Mischkost. Grundsätzlich ist es für jeden geeignet und sicherlich nicht schädlich für die Gesundheit.

Wem all diese Regeln zu viel sind, der kann sich für sich das heraussuchen, was gut zu ihm und seinem Lebensstil passt. Eine bewusstere Ernährung mit hochwertigen Zutaten schadet nie und kann im Alltag gut umgesetzt werden.

Vorsicht bei zu hohen Erwartungen

Einzig auf alle Versprechen zu hören, die im Internet gemacht werden, kann irreführend sein. Reinere Haut, Gewichtsverlust, ein gesteigertes Energielevel und eine bessere Konzentrationsfähigkeit können positive Effekte der Ernährung sein, müssen es aber nicht – wissenschaftlich belegt sind sie nicht.

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