Rezepte und mehr zur basischen Ernährung mit Löwenzahn

Beinahe überall lächeln uns ab April die großen, sonnengelben Blüten der mehrjährigen Pflanze an, die wir Löwenzahn (lat. Taraxacum officinale) nennen und deren kugelförmiger Fruchtstand die überall bekannte "Pusteblume" bildet.

Geschichtliches um den Löwenzahn

Der Löwenzahn war schon im alten Griechenland eine geschätzte Heilpflanze, bei den alten Germanen war sie der Liebesgöttin Freya geweiht. Von den arabischen Ärzten Rhazes und Avicenna wurde sie erstmals beschrieben, in Kräuterbüchern tauchte sie erstmals im 16. Jahrhundert auf.

Löwenzahn: Soviel Gesundheit steckt drin

Der Löwenzahn enthält sehr viel Eisen, Vitamin C, Bitterstoffe, die die Leber- und Gallentätigkeit anregen und Verdauungsfördernd sind. Bitterstoffe sind vor allem im Frühling im Löwenzahn enthalten. Im Herbst ist vorwiegend Insulin vorhanden, das für den Kohlehydratstoffwechsel förderlich ist.

Tipp zum Aufbewahren vom Löwenzahnpesto

Das Löwenzahnpesto können Sie auch auf Vorrat herstellen. Luftdicht verschlossen und mit einer Ölschicht bedeckt hält sich das köstlich duftende Pesto einige Monate. Wenn Pesto entnommen wurde und das Glas nicht leer geworden ist, sollten Sie vom Glasrand mit Küchenkrepp die Pestoreste unbedingt abwischen. So beugt man der Schimmelbildung wirkungsvoll vor.

In seiner Vielseitigkeit wirkt der Löwenzahn galletreibend, harntreibend und entwässernd, leicht abführend, blutreinigend, schleimlösend, appetitanregend und förderlich bei der Fettverdauung. So wird er bei Störungen des Gallenflusses, Gallen und Leberstörungen, Wassersucht, Appetitlosigkeit, Darmträgheit, Verstopfung, Gicht, Rheuma und zur Entschlackung angewendet. Er regt den Stoffwechsel an und stärkt das Immunsystem.

Löwenzahn in der Küche

In der Küche ist Löwenzahn vielfältig einsetzbar. Als Pesto oder Salatbeilage schmeckt der Löwenzahn exzellent zu Geflügel oder zu zartem Kalbfleisch. Löwenzahnblätter eignen sich abergleichermaßen für Suppen, Grützen, Käseauflauf, Eier- und Tomatengerichte. Man kann ihn roh auf Brot essen oder auf Weichkäse legen und unter Kräuterquark mischen.

Die Löwenzahnwurzeln können wie Schwarzwurzel oder Spargel zubereitet werden. Die Blüten, drei Wochen in Honig eingelegt und diesen dann abgeseiht, ergeben einen köstlichen Blütenhonig, in Wodka angesetzt einen vorzüglichen Heilschnaps. Im Folgenden präsentiere ich Ihnen ein Rezept für Löwenzahnpesto.

Basisches Rezept für Löwenzahnpesto

Für 4 Portionen benötigen Sie folgende Zutaten:

• 500 g Löwenzahnblätter

• 100 g Parmesan

• 250 ml gutes Olivenöl extra vergine

• weißer Pfeffer sowie

• Meersalz

Die Zubereitung ist ganz einfach. Löwenzahnblätter waschen, trocknen und klein schneiden. Pinienkerne, ohne Zugabe von Öl, leicht anrösten. Parmesan grob reiben. Geschnittenen Löwenzahn mit Pinienkernen und Parmesan mischen. Mit dem Mixstab, bei niedrigster Geschwindigkeit, Löwenzahngemisch und Olivenöl vermengen.

Fertiges Pesto mit frisch gemahlenem Pfeffer und Meersalz abschmecken. Anstelle von Pinienkernen können Sie Haselnüsse und etwas Haselnussöl verwenden. Experimentieren Sie!

Basische Ernährung: Löwenzahn hilft gegen Übersäuerung

Löwenzahn eignet sich hervorragend für eine basische Kur im Frühling. Für weitere Fragen stehe ich Ihnen als erfahrener Ernährungsberater und Kulinarische-Reisen-Experte gerne zur Verfügung!

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