Bilanzierung einer Diät – wozu?

Die Bilanzierung einer Diät hat den Sinn, eine bestimmte Art der Nährstoffzufuhr abhängig von der körperlichen Verfassung durchzuführen. Diese Nährstoffzufuhr entsteht dabei durch die Einnahme bestimmter Lebensmittel, die meistens in erhöhter oder stark verringerter Form stattfinden. Ein genauer Ernährungsplan ist dabei ärztlich vorgeschrieben und stellt eine bilanzierte Diät dar.

Bilanzierte Diäten als Ergänzung genutzt

Bestimmte Personengruppen können aufgrund ihrer körperlichen Verfassung nicht jede Art von Nahrung zu sich nehmen. Dazu gehören zum Beispiel Diabetiker oder fettleibige Menschen, die nur durch eine bilanzierte Diät größere gesundheitliche Risiken vermeiden können.

Mit dem Verzicht auf bestimmte Lebensmittel wird auch die Aufnahme schädlicher Stoffe für den Körper abhängig von der Situation vermieden. Daher gibt es keinen einheitlichen bilanzierten Diätplan, sondern jeder Plan wird stets individuell vom Arzt festgelegt.

Der Ernährungszweck von bilanzierten Diäten steht dabei im Vordergrund und ist nicht mit einer Einnahme von Arzneimitteln zu verwechseln. Auch wenn anders als bei Arzneimitteln Krankheiten durch solch eine Diät nicht direkt bekämpft werden, so bilden sie dennoch eine wichtige Unterstützung während unterschiedlichen Behandlungen und gewährleisten eine ernährungsmedizinische Optimierung bei Heilungsprozessen.

Anwendung von bilanzierten Diäten

Als diätische Lebensmittel können in der Regel alle Lebensmittel gelten, die in einer bestimmten Menge täglich eingenommen oder vermieden werden sollten. Die Rechtfertigung für solch eine Diät ist dabei besonders streng geregelt und kann nur durch ein besonderes Ernährungsbedürfnis seitens des Patienten stattfinden.

Erst das Vorhandensein eines krankhaften Zustandes schließt häufig auch den Einsatz einer bilanzierten Diät mit ein. Markant ist dabei auch, dass sich entsprechende Ernährungspläne massiv von üblichen Essgewohnheiten unterscheiden.

Die bilanzierte Diät kann zum Beispiel auch für Menschen Verwendung finden, die eine Menge an Lebensmittelallergien aufweisen. Viele Nahrungsmittel müssen dann vermieden werden, um allergische Reaktionen zu vermeiden, die in bestimmten Fällen sogar tödlich sein können. Unterschiedliche Krankheiten wie Diabetes, Herzkreislaufprobleme, Allergien oder auch Krebs bedeuten meist ebenfalls eine Veränderung der Nahrungsaufnahme, die in Form einer bilanzierten Diät stattfindet.

Ausarbeitung einer bilanzierten Diät

Eine bilanzierte Diät sollte niemals eigenmächtig vorgenommen werden, sondern ist stets nach Absprache mit einem Arzt durchzuführen. Hier wird ein strikter Ernährungsplan ausgearbeitet. Diabetiker verzichten zum Beispiel häufig auf Lebensmittel, die viel Zucker und Fett enthalten. Andere Patienten dürfen nach bestimmten Operationen nur eine gewisse Menge festgelegter Lebensmittel zu sich nehmen, um den Heilungs- und Regenerationsprozess bestmöglich zu unterstützen.

Abhängig von dem Gesundheitszustand eines Menschen, können bilanzierte Diäten daher auch nach entsprechender Heilung wieder abgesetzt werden. All diese Prozesse werden dabei stets unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt und können unter Umständen sogar schnell einen Erfolg hervorbringen.

Der Vorteil der bilanzierten Diät besteht darin, dass ausschließlich Nahrungsmittel zum Einsatz kommen und damit keine unnatürlichen Stoffe in den Körper gelangen. Mit Ausdauer und Disziplin können Heilungsprozesses so auf natürliche Art und Weise unterstützt werden.

Ist das Krankheitsbild chronisch angelegt, so sind bilanzierte Diäten auch häufiger notwendig. Um dennoch ein breites Maß an Ernährungsvielfalt zu erleben, werden heutzutage viele Ersatzstoffe hergestellt, die unterschiedliche Geschmacksrichtungen aufweisen und damit auch einen breiten Genuss an Lebensmitteln zulassen.