5 wertvolle Tipps zur Ernährung bei einer Sorbitintoleranz

Reagieren Menschen auf Sorbit allergisch, spricht man von einer Sorbitintoleranz beziehungsweise einer Sorbitunverträglichkeit. Der Zuckeraustauschstoff wird vermehrt in der Lebensmittelindustrie eingesetzt, kommt aber vermehrt auch in einigen natürlichen Nährstoffen vor - beispielsweise bei Trockenfrüchten.

Lesen Sie hier 5 nützliche Tipps rund ums Thema Sorbitintoleranz.

Symptome, Behandlung und Ernährungsumstellung

Eine Intoleranz gegenüber Sorbit ist noch nicht vollends erforscht, zudem existieren verschiedene Theorien, warum genau diese Unverträglichkeit aus medizinischer Sicht überhaupt zustande kommt. Diagnostiziert wird die Intoleranz normalerweise über einen Atemtest, auch hilft es ein Ernährungs- und Symptometagebuch zur besseren Diagnose zu führen.

Idealerweise wird auf Lebensmittel, die viel Sorbit enthalten, verzichtet. Zumal stark sorbithaltige Speisen auch bei gesunden Menschen ohne Intoleranz zu Durchfällen und Blähungen führen können. Mit diesen Tipps passen Sie Ihre Ernährung entsprechend der Sorbitintoleranz an.

1. Warnhinweise auf Lebensmitteln beachten

Da große Mengen an Sorbit auch bei gesunden Menschen zu Störungen des Verdauungstraktes führen können, sind Lebensmittel mit viel Sorbit mit einer besonderen Kennzeichnung versehen. Diese lautet in der Praxis „Kann bei übermäßigem Verzehr abführend wirken“. Enthalten Lebensmittel derartige Warnhinweise, sollten diese lieber komplett vermieden werden. Die meisten Menschen kennen den Hinweis von Kaugummis, besonders solchen, die auch als zuckerfrei gekennzeichnet werden.

2. Sorbithaltige Lebensmittel kennen

Sorbit in Speisen bedeutet nicht automatisch, dass diese in irgendeiner Art und Weise ungesund sind. Folglich sind auch viele Lebensmittel betroffen, die eigentlich als gesund oder zumindest neutral empfunden werden. Trockenfrüchte sind bei einer Sorbitintoleranz ein absolutes Tabu, auch Birnen, Pflaumen, Äpfel, Pfirsiche und Aprikosen enthalten Sorbit. Die Mengen unterscheiden sich, wobei Birnen mit rund 2 Gramm auf 100 Gramm die Spitzenreiter in dieser Kategorie darstellen.

Je nach Ausmaß der Unverträglichkeit können geringe Mengen Sorbit eventuell keine Probleme bereiten. Hier gilt es sich über das bereits erwähnte Ernährungs- und Symptomtagebuch heranzutesten. Viel Sorbit enthalten im Übrigen auch Eis und abgepackte Desserts.

3. E-Nummern geben Gewissheit

Möchten Sie Ihre Ernährung umstellen und sind sich nicht hundertprozentig sicher, welche Lebensmittel nun was in welcher Menge enthalten, sollten Sie sich näher mit der Kennzeichnung über E-Nummern befassen. E420 steht für Sorbit allgemein, auch die Nummern 432 bis 436 sollten gemieden werden. E491 bis E495 enthalten ebenfalls Sorbitspuren oder Abwandlungen des Sorbits. Beim Entwerfen eines Ernährungsplanes und der Klassifizierung einzelner Lebensmittel kann es daher hilfreich sein, sich genau damit zu befassen, welche Speisen und Lebensmittel welche E-Nummern tragen.

4. Kombinationen bei Speisen beachten

Sorbit völlig zu umgehen, ist in der Praxis nur äußerst schwierig möglich – und ohne starken Verzicht gewissermaßen unmöglich. Geringe Mengen von Sorbit finden sich in nahezu allen Lebensmitteln, auch wenn diese nicht immer direkt die Symptome einer Sorbitintoleranz hervorrufen. Wichtig ist daher, dass Lebensmittel mit geringen Mengen an Sorbit nicht mit weiteren Lebensmitteln kombiniert werden, die ebenfalls Sorbit enthalten.

Ein Beispiel: Sorbit befindet sich in Fisch, aber auch in Meerrettich und in Spinat. Auch wenn die Sorbitmengen einzeln betrachtet gering sind, sollten idealerweise nicht drei Komponenten bei der Mahlzeit kombiniert werden, da sie zu größeren gesammelten Mengen von Sorbit im Körper führen.

5. Dieses Obst und Gemüse erfordert bei einer Sorbitintoleranz besondere Beachtung

Geringe Mengen von Sorbit sind in Lebensmitteln omnipräsent. Im Folgenden erhalten Sie eine kompakte Übersicht, in welchem Obst und Gemüse Sorbit enthalten ist – wenn auch nur in geringen Mengen. Diese sollten daher, siehe Punkt 4, nicht zu stark und intensiv kombiniert werden.

Obst: Ananas, Banane, Kirsche, Honigmelone, Mango, Kiwi, Wassermelone und Zitrone

Gemüse: Broccoli, Erbsen, Spinat, Paprika, Getreide, Kartoffeln, Reis und Zwiebeln

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