Die größten Irrtümer: Alkohol fördert guten Schlaf

Alkohol wird von vielen als Einschlafhilfe sehr geschätzt. Wer den Abend mit einem Glas Rotwein oder einem Bier ausklingen lässt, der entspannt und schläft schneller ein. Doch warum dieser Schlummertrunk einen gesunden Schlaf keineswegs fördert und wieso Sie darauf lieber verzichten sollten, lesen Sie hier mehr dazu!

Ein Glas Wein, ein Gläschen Schnaps oder eine Flasche Bier, all dies entspannt und macht ab einer gewissen Menge müde. Deshalb wird Alkohol gerne als Einschlafhilfe eingesetzt. Doch schnell einschlafen heißt nicht automatisch auch gut durchschlafen!

Unruhige Nachtruhe

Der Alkohol beeinträchtigt die Abfolge unserer Schlafstadien und die Nacht ist dadurch weniger erholsam, Körper und Gehirn haben keine Möglichkeit, sich ausreichend zu regenerieren. Durch die nachlassende Alkoholkonzentration wird der Tiefschlaf, die sogenannte REM-Phase, immer wieder unterbrochen. In dieser Phase kann es dann leicht passieren, dass man vorzeitig aufwacht und nicht wieder einschlafen kann.

Am darauffolgenden Tag fühlt man sich meist schlapp und auch das Gehirn ist nicht zu hohen Leistungen fähig. Bereits 0,5 Liter Bier oder 0,25 Liter Wein genügen, um die Schlafqualität zu mindern.

Erholsamer Schlaf

Um gut einschlafen zu können, sollten Sie am Abend nicht zu spät und auch nicht zu viel essen. Nehmen Sie zwei bis drei Stunden vor dem Zubettgehen keine großen Mahlzeiten mehr zu sich. Koffeinhaltige Getränke sind ebenfalls tabu. Gewöhnen Sie sich stattdessen an, immer zu einer ähnlichen Zeit ins Bett zu gehen und auch wieder aufzustehen. Dadurch merkt sich Ihr Körper den regelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus und es fällt Ihnen leichter, ein- und durchzuschlafen.

Schlafmittel sind nur mit Vorsicht zu genießen. Häufig führt der regelmäßige Gebrauch dazu, dass Sie ohne diese Mittel, Naturpräparat hin oder her, nicht mehr einschlafen können. Verwenden Sie Schlafmittel deshalb nie über einen längeren Zeitraum, denn dann müssen Sie, um den einschläfernden Effekt zu erzielen, nach und nach die Dosis erhöhen, was gesundheitliche Schäden zur Folge haben kann.

Bei dauerhafter Schlaflosigkeit ist es stattdessen wichtig, den Grund dafür herauszufinden, und nicht nur das Symptom immer wieder zu ignorieren und zu unterdrücken.

Bildnachweis: photowahn / stock.adobe.com