Aloe VeraSaft oder Aloe Vera Gel – Was ist besser?

Sie werden aus der gleichen Pflanze gewonnen und haben jedoch unterschiedliche Einsatzbereiche: Aloe Vera Saft und Aloe Vera Gel. Besonders auf der Haut findet Aloe Vera viele Anwendungsbereiche, doch auch als Saft hat sich die Pflanze bewährt.

Aloe Vera ist schon lange als eine Heilpflanze mit einer besonderen Kraft bekannt. Das wichtigste Land beim Anbau von Aloe Vera ist Mexiko, doch auch schon die alten Ägypter schwörten auf die Heilkraft der Pflanze.

Sie kann bei zahlreichen Beschwerden eingesetzt werden und sowohl Aloe Vera Saft als auch Aloe Vera Gel sind beliebte Mittel bei Krankheiten. Doch welches der beiden Mittel ist besser? Und bei welchen Krankheiten oder Beschwerden wird welche Variante eingesetzt?

Wann kommt welches Mittel zum Tragen?

Aus der gleichen Pflanze werden sowohl Aloe Vera Saft als auch Aloe Vera Gel gewonnen, ihr Einsatzgebiet ist jedoch verschieden. So wird Aloe Vera Gel in erster Linie zur äußeren Anwendung auf der Haut verwendet und Aloe Vera Saft bei inneren Beschwerden.

Bei diesen Beschwerden hilft Aloe Vera Saft

Zwischen dem transparenten Gel und der grünen Blattrinde der Pflanze befindet sich der Aloe Vera Saft. Das in der Blattrinde enthaltene Aloin wirkt abführend und kann bei Verstopfung eingesetzt werden, allerdings nicht länger als zwei Wochen, da bei längerer Anwendung die Darmschleimhaut überreizt wird und Vergiftungserscheinungen auftreten können.

Es gilt sogar bei zu langer Anwendung als krebserregend, weshalb es auch nie ohne Absprache mit einem Arzt eingenommen werden sollte. Bei Hämorrhoiden, Operationen im Enddarmbereich oder bei Einrissen des Darmausgangs kann das Mittel aber helfen. In der Schwangerschaft sollte es nicht angewendet werden, da es frühzeitige Wehen auslösen kann.

Aloe Vera Saft sollte nicht in Eigenregie gewonnen werden, da er dann extrem bitter ist. Besser ist es, einen Saft zu kaufen, der professionell aufbereitet wurde. 

Aloe Vera Gel wird nicht aus der Blattrinde gewonnen

Aus dem fleischigen Inneren der Aloe Vera Blätter wird das Gel hergestellt, für das die Blattrinde und somit das reizende Aloin entfernt wird. Verdünnt wird es ebenfalls häufig als Saft bezeichnet und kann auch innerlich angewendet werden. Zudem ist es in Pulver- oder Kapselform zu kaufen. Als Gel oder Salbe kann es äußerlich angewendet werden und hilft gänzlich ohne Nebenwirkungen bei zahlreichen Beschwerden.

Aloe Vera Gel, in dem kein Aloin enthalten ist, hilft bei folgenden Beschwerden:

  • Hauterkrankungen wie Schuppenflechte oder Ekzeme
  • Erfrierungen
  • Verbrennungen
  • Insektenstiche
  • Entzündungen in der Mundschleimhaut oder im Magen-Darm-Bereich
  • Herpes
  • Arthrose
  • Rheuma
  • Sonnenbrand
  • Arteriosklerose
  • Stärkung des Immunsystems

Darüber hinaus wirkt es entzündungshemmend und antimikrobakteriell. Es führt dazu, dass sich die Zellen vermehren, weshalb gerade Brandwunden und Sonnenbrand so gut mit Aloe Vera behandelt werden können. Auch Wundschmerz kann mit Aloe Vera gut gelindert werden, das in vielen Bereichen eine gute Alternative zur Schulmedizin bietet.

Aloe Vera Gel oder Saft sollte immer in Apotheken oder Reformhäusern gekauft werden. Produkte im Drogerie- oder Supermarkt, auf denen ein Aloe Vera-Zusatzdeklariert ist, enthalten häufig nur sehr geringe Mengen, wodurch die Wirksamkeit eingeschränkt ist.

Grundsätzlich lässt sich nicht sagen, welches der zwei Mittel besser ist, da sie beide eine unterschiedliche Wirkung haben und bei unterschiedlichen Beschwerden eingesetzt werden.  Mehr zur Wirkung von Aloe Vera Saft lesen Sie in diesem Artikel!

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