1. Es gibt ein Angebotsdefizit. Allein China verbraucht 11 Mio. t Zucker pro Jahr – bei einem Produktionsdefizit von geschätzten 1,3 bis 1,5 Mio. t. Schon deshalb steigt der Zuckerpreis weiter. Die chinesische Rohstoffbörse hat gerade mit dem Handel von Zucker-Kontrakten begonnen.
2. In den USA hält das Wachstum der Weizen-Vorräte mit der Nachfrage nicht Schritt. Das Landwirtschaftsministerium rechnet in einer neuen Schätzung mit einem Rückgang von 150 auf 143 Millionen t.
3. Die Investoren sind auf der Suche nach Renditen. Wegen der mageren Performanceaussichten in anderen Anlageklassen dirigieren sie ihr Geld um. Die New Yorker Rohstoff-Börse verzeichnete im vergangenen Jahr einen Anstieg des Handelsvolumens um 20 %.
4. Es schwirrt zu viel Liquidität im Markt herum. Die US-Notenbank mag bestätigen, die Inflationsrisiken unter Kontrolle zu haben. Andererseits spült sie so viel Geld in die US-Wirtschaft, dass der akute Investitionsbedarf das Kapital auch in die Agrarrohstoffe treibt.
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