Eine Immobilie als Kapitalanlage zur Vermietung

Falls Sie eine Immobilie zu Vermietungszwecken kaufen wollen, sollten Sie einiges beachten. Steuerliche Vorteile, Geduld mit den Mietern und eine frühe Finanzierung ist wichtig, wenn die Immobilie für Sie eine gute Kapitalanlage sein soll. Lesen Sie mehr dazu in diesem Artikel!

Sie haben sich nicht nur für eine Immobilie als Kapitalanlage entschieden, sondern auch noch dafür, Vermieter zu werden? Die eigene Immobilie nicht für den Eigenbedarf zu nutzen kann lukrativ sein, wenn man es richtig anstellt. Gerade steuerlich gibt es viele Tipps und Tricks, die Sie kennen sollten, wenn Sie darüber nachdenken zu vermieten.

So müssen die Mieteinnahmen, die Sie erhalten, zwar versteuert werden, auf der anderen Seite können Sie aber auch Ihre Ausgaben wieder absetzen. Auf diese Weise lässt sich eine Menge Geld sparen.

Versuchen Sie, so viel wie möglich steuerlich geltend zu machen

So können schon beim Bau oder Kauf der Immobilie Kosten steuerlich geltend gemacht werden, so zum Beispiel die Anschaffungs- und Herstellungskosten. Diese können allerdings nicht auf einen Schlag von der Steuer abgezogen werden, sondern müssen über die Jahre verteilt abgeschrieben werden.

Welche Kosten direkt von der Steuerlast abgezogen werden können, sind die Werbungskosten. Zu den Werbungskosten zählen alle Kosten, die nötig sind, um die Immobilie zu betreiben. Gebühren für einen Hausmeister, für Reparaturen und für alle nötigen Anschaffungen, die die Immobilie in Stand halten, können als Werbungskosten von der Steuer abgezogen werden. 

Halten Sie die Kosten so gering wie möglich

Kümmern Sie sich als Vermieter selbst um die Hausmeistertätigkeiten, die im Haus anfallen, können Sie diese Zeit steuerlich nicht geltend machen. Sie können allerdings alle Materialien, die Sie benötigen wie zum Beispiel Putzmittel, Farbe oder Eimer von der Steuer absetzen. Die Zinsen Ihres Baufinanzierungskredits, Kontoführungsgebühren und die Nebenkosten, die Sie monatlich von Ihren Mietern erhalten, können Sie ebenfalls steuerlich geltend machen.

Zwar ist eine Immobilie in der Regel kein Nullgeschäft, das sich von selber finanziert – wenn Sie aber alles Mögliche steuerlich rausholen, können Sie die monatlichen Kosten so gering wie möglich halten.

Je jünger Sie sind, desto mehr lohnt sich eine Immobilie als Kapitalanlage

Gerade für jüngere Anleger ist eine Eigentumswohnung als Kapitalanlage interessant. Langfristige Darlehen können aufgrund der verbleibenden langen Erwerbsjahre bedient werden und die Immobilie als Sicherheit zu haben reicht den meisten Banken.

Aufgrund des Einkommens über die Vermietung halten sich die monatlichen Raten auch in Grenzen und die Spardisziplin des Eigentümers wird gefordert. Auf diese Weise können Sie sich langfristig einen Kapitalstock aufbauen. Dies wird von den Banken mit guten Bonitätsnoten belohnt und kann für geplante Anlageprojekte in der Zukunft durchaus hilfreich sein.

Bleiben Sie geduldig

Je älter Sie werden, desto mehr Eigenkapital müssen Sie für den Kauf einer Immobilie vorweisen. Schließlich müssen mehr Sicherheiten von den Banken gefordert werden, da die Erwerbstätigkeit nicht mehr so lange dauert. Ab dem 50. Lebensjahr verteuern sich Finanzierungen und der geforderte Eigenkapitalanteil nimmt stark zu. Zählen Sie zu dieser Altersgruppe und wollen Sie trotzdem eine Immobilie kaufen oder bauen, dann empfiehlt sich eine Kombination von Eigenkapital und Bausparen, um Ihre Kapitalanlage aufzubauen.

Wichtig ist auch, dass Sie als Eigentümer eines Objekts geduldig bleiben. Es kann immer vorkommen, dass Sie mal schlechte Erfahrungen mit Mietern machen werden. Verkaufen Sie das Objekt aber nicht sofort, wenn es mal nicht läuft. Bleiben Sie dran und starten Sie einen neuen Versuch – nur so erhalten Sie eine gute Rendite und die Immobilie gehört vielleicht eines Tages Ihnen. 

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