Die Vor- und Nachteile von Münzen als Kapitalanlage

Münzen bieten Anlegern eine spannende Möglichkeit des An- und Verkaufs, des Sammelns und des Auffindens von Schätzen. Viele seltene und alte Münzen gibt es, die auch mit attraktiven Renditen locken. Jedoch haben Münzen auch Nachteile, wie zum Beispiel Kursschwankungen bei den Rohstoffen.

In Zeiten von niedrigen Zinsen und mickrigen Renditen auf klassische Sparmodelle wie Sparbücher oder Festgeldkonten geht der Anlagetrend immer mehr hin zu Sachwerten, die als wertstabil und inflationsgeschützt gelten. Auch kann die Rendite häufig höher sein, als bei Bankkonten.

Die beliebteste Sachanlage, in die die Deutschen gerne ihr Geld investieren, sind Immobilien. Im Gegensatz zu Bankguthaben verlieren sie durch die Inflation nämlich nicht an Geld. Wer erst einmal klein anfangen möchte oder zusätzlich zu einer Immobilie noch eine Wertanlage aufbauen möchte, der sollte einmal über Münzen nachdenken.

Münzen haben zweierlei Wert

Was zunächst altmodisch erscheinen mag, kann eine interessante Kapitalanlage sein. So leben Münzen nämlich einerseits vom reinen Materialwert (meist Gold oder Silber) und andererseits von ihrem symbolischen beziehungsweise nostalgischen Wert. So gibt es besonders alte oder besonders seltene Münzen, die einen vielfach höheren Wert als ihren reinen Sachwert haben.

Es gibt ein paar Münzen, die nicht nur Kennern ein Begriff sind. So gelten ein Krügerrand (eine südafrikanische Goldmünze), ein Maple Leaf (eine kanadische Goldmünze) oder ein American Buffalo (USA) als die populärsten Münzen der Welt und erzielen immer wieder hohe Preise bei Verkäufen.

Eine Kapitalanlage in Münzen ist schon mit kleinen Beträgen möglich

Privatanleger, die sich für eine Investition in Münzen entscheiden, könne mit diesem Anlageobjekt sehr gute Renditechancen haben. Schon mit kleinen Beträgen können einzelne Münzen angeschafft werden und auch beim Verkauf muss nicht alles auf einmal verkauft werden. Einzelne Stücke können immer wieder hinzugekauft und verkauft werden und die Sammlung kann so variieren.

Ein weiterer Vorteil von Münzen ist – wie auch bei einer Kapitalanlage in Kunst oder Oldtimer – Sammler können ihre Schätze anfassen, anschauen und sich mit ihnen umgeben. Für den Verkauf von Münzen wird zudem keine Kapitalertragsteuer fällig, solange seit dem Kauf mindestens ein Jahr vergangen ist.

Hohe Aufschläge für ganze Serien oder alte Sammlerstücke

Wer im Besitz einer ganzen Münz-Serie oder besonders alter Münzen ist oder diese mal für einen guten Preis irgendwo entdeckt, sollte sich dieses Glück bewusst machen. Manche Sammler zahlen immense Summen für sehr seltene Stücke oder Serien und verschaffen Anlegern auf diese Weise eine gute Rendite.

Besondere Anlagemünzen bieten Anlegern neben Gedenkmünzen, Kursmünzen oder Umlaufmünzen besondere Renditechancen. Es gibt sie in Gold, Silber, Palladium oder Platin und die natürliche Rohstoffknappheit wirkt sich positiv auf die Wertentwicklung der Münzen auf, die neben ihrem symbolischen Wert eben auch noch den reinen Sachwert haben.

Ein paar Wehmutstropfen gibt es dennoch

Der Nachteil von Münzen ist, dass sie keine Zinsen bringen. Die Rendite wird rein über die Verkäufe eingefahren und hängt neben der Münze selbst von Angebot und Nachfrage und vom Rohstoffpreis ab. Zwar gelten Edelmetalle als relativ robuster Wert – sie unterliegen aber auch Schwankungen aufgrund der verschiedenen Rohstoffkurse. Zudem müssen Münzen besonders gelagert werden – nicht zu feucht und vor allem sicher sollten sie verstaut sein.

Grundsätzlich sind Münzen eine Anlage, für die Anleger wenige Vorkenntnisse benötigen. Im Internet finden sich viele Informationen zu Münzen und bei Onlinehändlern, Banken, Privatpersonen, Auktionen und anderen Stellen können Münzen ganz leicht gekauft und verkauft werden.

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