Tagesgeldkonten: Auch kurzfristige Kontoanlagen können sich für Sie rechnen

Solange die Unsicherheit an den internationalen Börsen anhält, sollten Sie Geld, das Sie irgendwann wieder am Aktienmarkt anlegen wollen, vorübergehend in Zinsanlagen investieren. So machen es auch viele Aktienfondsmanager, die die Liquiditätsquote ihrer Portfolios in den letzten Monaten so drastisch nach oben geschraubt haben wie lange nicht mehr.
Eine solche Strategie folgt der Devise, dass es besser ist, vorübergehend auf höhere Gewinnchancen zu verzichten, bis eine nachhaltige Kurserholung am Aktienmarkt deutlich wird und die Risiken nachlassen. Ein Beispiel für eine solche kurzfristige "Parkanlage" sind Tagesgeldkonten.

Unglaublich, aber wahr: Auf Tagesgeldkonten konnten Sie in den letzten Monaten teilweise Renditen erzielen, die über die vieler Festzinsanlagen hinausgingen. Der Vorteil von Anlagen auf einem solchen Konto liegt auf der Hand: Sie können über Ihr Geld täglich verfügen, ohne an irgendwelche Mindestanlagezeiträume oder Kündigungsfristen gebunden zu sein. Und da Ihnen – anders als beim Kauf von festverzinslichen Wertpapieren – keine Transaktionskosten entstehen, erhalten Sie diesen Zins brutto für netto.

Der Nachteil einer solchen Anlage besteht für Sie allerdings darin, dass sich die Verzinsung Ihres Geldes täglich ändern kann. Daher sollten Sie größere Beträge nur dann auf einem solchen Konto parken, wenn Ihr zeitlicher Anlagehorizont völlig unklar ist, Sie sich alle Möglichkeiten offen halten wollen, jederzeit auf Ihr Geld zurückgreifen zu können, und eher mit gleich bleibenden oder steigenden statt mit fallenden Zinsen rechnen.