Börse: Investments – Profitieren Sie von der Kreditkrise

Die Verzinsung, insbesondere von Bankanleihen, wird durch die Kreditkrise attraktiv. Während Aktionäre von Bankaktien in den letzten Monaten nur eine Richtung gesehen haben – Richtung Süden – können heute Obligationäre von Banktiteln von attraktiveren Zinsangeboten profitieren.

Sicherlich hat das Vertrauen in die Bankhäuser massiv nachgelassen, dennoch gibt es hauptsächlich zwei Profiteure. Einerseits Obligationäre, welche von den höheren Zinsen profitieren, andererseits konnten Nischenanbieter die Abwanderung der Kunden zu sich kanalisieren. Zum Beispiel konnte eine Bank in der Schweiz in den letzten 12 Monaten den Neugeld-Zufluss um 500% steigern.

Weil viele Bankhäuser durch die Kreditkrise Neugeld benötigen, emittieren sie neue Anleihen zu attraktiven Zinsen. Aber Vorsicht: Noch vor einem Jahr gehörten Bear Sterns und Lehman Brothers zu den „Big 5“ des Investment-Bankings. Auch viele andere Bankhäuser mussten „Federn lassen“.

Gerade bei niedrigeren Ratings (BB oder schlechter) ist eine breite Diversifikation zwingend notwendig. Diese Streuung erreicht man häufig über Fonds, da diese das Qualitätsniveau sehr häufig mitberücksichtigen. Achten Sie bei der Auswahl nicht nur auf die Performance, sondern insbesondere auf die Volatilität. Wählen Sie nur Fonds aus, welche mind. 5 Jahre auf dem Markt sind.

Übrigens: Es müssen nicht nur "Corporate Bond Funds" sein, Sie können durchaus auch interessante Länderanleihen aussuchen, achten Sie dabei jedoch auf das Währungsrisiko.

Sobald die Finanzkrise den Tiefpunkt erreicht hat, werden die Zinsen wieder sinken … und dies bewirkt Kursgewinne in Ihrem Depot. Nicht nur bei Aktien, sondern vor allem auch bei Anleihen.

"Nichts ist so schlecht, dass es nicht auf Vorteile haben kann!"