Aktienempfehlung mit hoher Rendite

Sie haben bestimmt schon einmal von der Small Cap Strategie gehört. Nach dieser Strategie investieren Anleger, entgegen vieler anderer Aktienempfehlungen, nicht in große marktführende AGs, sondern in kleine Unternehmen. Sie mögen das nun für eine schlechte Aktienempfehlung halten. Nach dem Motto: kleine Unternehmen – kleine Gewinne – kleine Rendite. Dass dies nicht so ist, und die Investition in kleine, junge oder noch unentdeckte Unternehmen am Aktienmarkt durchaus eine gewinnbringende Aktienempfehlung sein kann, bewies der Finanzmathematiker James P. O’Shaughnessy in seiner Studie "Die besten Anlagestrategien aller Zeiten".

O’Shaughnessy’s Aktienempfehlung
Der renommierte US-Finanzexperte hat in seinem Buch die Rendite-Entwicklung der Aktien verschiedener AGs im Verhältnis zu ihrem Börsenwert analysiert. Oder einfacher ausgedrückt: Er hat untersucht, ob kleine, mittlere oder große Unternehmen für ihre Aktionäre eine höhere Rendite abwerfen. Aus den Ergebnissen seiner Untersuchungen lassen sich wertvolle Aktienempfehlungen ableiten.

Den höchsten Ertrag konnten Unternehmen mit einem Börsenwert von unter 25 Mio. $ aufweisen. Leider lässt sich daraus zunächst keine konkrete Aktienempfehlung formulieren, da die fantastische Rendite von fast 30% p.a. über einen Zeitraum von 45 Jahren hinweg leider reine Theorie ist. Ein Investment in Aktien solch kleiner Unternehmen ist in der Praxis meist unmöglich.

Oft findet gar kein Handel statt, in anderen Fällen liegt die Spanne zwischen Geld- und Briefkurs bei 100%. Keine brauchbare Aktienempfehlung also.

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Die goldene Mitte bei Aktienempfehlungen
Von größerem Nutzen ist daher die Aktienempfehlung, die den Bereich der AGs mit einem Börsenwert zwischen 25 und 500 Mio. $ betrifft. Diese Aktien übertreffen in der Rendite die "großen Aktien" (> 1 Mrd. $), allerdings auch bei einem höheren Risiko. Lohnt es sich trotzdem, auf diese mittleren Unternehmen zu setzen? Um diese Frage zu beantworten, greifen wir auf die Sharpe Ratio zurück.

Mit dieser Kennzahl wird die Rendite unter Berücksichtigung des eingegangenen Risikos gemessen. Die Sharpe Ratio stellt so eine solide Grundlage für jede Aktienempfehlung dar. James P. O’Shaughnessy errechnete in seiner Studie das vorteilhafteste Rendite-Risiko-Verhältnis für Aktiengesellschaften mit einem Börsenwert zwischen 250 und 500 Mio. $. Wie so oft im Leben, stellt sich also auch bei Aktienempfehlungen die goldene Mitte letztlich als die beste Alternative heraus.