3 Tipps, um Ihr Tagesgeld clever anzulegen

Wenn Festanlagen oder mit monatlich bindender Summe abgeschlossene Sparverträge ungeeignet sind, müssen Sie auf eine Rücklage nicht vollständig verzichten. Tagesgeld anlegen ist eine Möglichkeit, Ihr Geld verzinst und sicher zu deponieren und sich den täglichen Zugriff zu sichern. Lesen Sie in diesem Artikel, wie Sie Ihr Tagesgeld clever anlegen.

Vor allem bei geringem Budget ist die tägliche Verfügbarkeit von Vorteil und schließt aus, dass der Sparplan finanzielle Defizite mit sich bringt.

Tipp 1 – vor dem Tagesgeld anlegen Zinsen vergleichen

In Zeiten des Niedrigzins ist es besonders wichtig, das Geld nicht bei irgendeiner Bank zu deponieren. Vergleichen Sie Tagesgeldkonten und prüfen die Verzinsung anhand des Betrags, den Sie anlegen und akkumulieren möchten. Einige Banken bieten beim anlegen von Tagesgeld in einer Summe eine attraktivere Verzinsung als bei monatlichen Einzahlungen in Kleinbeträgen. Da Sie die Verfügbarkeit beim Tagesgeld immer gewährleistet haben, ist die Anlage des gesamten Spargeldes abzüglich Ihres "Notgroschen" oftmals die beste Lösung.

Achten Sie neben den Zinsen darauf, dass die tägliche Verfügung ab dem ersten Tag Ihrer Anlage problemlos möglich ist. Einige Banken bieten diese Option erst nach drei oder sechs Monaten an. Das Angebot mit dem höchsten Zinssatz sieht zwar auf den ersten Blick verlockend aus, doch lohnt es sich nur, wenn die vertraglichen Bedingungen und Vereinbarungen mit der Bank zu Ihrem Anspruch passen.

Tipp 2 – beim Tagesgeld anlegen Ziele stecken

Der größte Vorteil beim Tagesgeld anlegen ist gleichzeitig der größte Nachteil. Die stetige Verfügbarkeit animiert Sie schnell dazu, den Sparplan zu unterbrechen und vorübergehende finanzielle Engpässe mit dem Geld vom Tagesgeldkonto auszugleichen. Dem entgehen Sie nur, in dem Sie sich feste Ziele setzen und anhand Ihres Budgets eine Entscheidung treffen, welche Summe pro Monat fest auf dem Konto verbleibt.

Damit Sie nicht in Versuchung geraten, können Sie mit dem Tagesgeld gemeinsam für eine monatliche Erhöhung Ihres Notgroschens sorgen und zum Beispiel zwei Drittel des Spargeldes in Tagesgeld anlegen, während Sie ein Drittel für unvorhergesehene Ausgaben zu Hause aufbewahren. Durch die Zielsetzung motivieren Sie sich zum Sparen und denken über eine Umbuchung auf das Referenzkonto länger nach, als es beim Sparen ohne ein monatliches Festziel der Fall ist.

Ein Ziel kann zum Beispiel sein, dass Sie Ihre Urlaubskasse über Tagesgeld finanzieren und sich ein monatliches Limit zur Einzahlung setzen, das Geld arbeiten lassen und erst darauf zugreifen, wenn Sie die Urlaubsreise bezahlen möchten.

Tipp 3 – legen Sie nur Geld an, was im Haushalt nicht benötigt wird

Große Sparpläne führen nur dann zum Erfolg, wenn diese sich mit Ihren tatsächlichen Ausgaben vereinbaren lassen und keine Einschränkungen mit sich bringen.

Um eine monatliche Summe oder Einmalzahlung beim Tagesgeld anlegen zu ermitteln, rechnen Sie Ihr Haushaltseinkommen zusammen und stellen es dem Bedarf gegenüber. Auch in dieser Rechnung muss ein Spielraum bleiben, der Ihnen die Bezahlung unvorhergesehener Rechnungen und Reparaturen ermöglicht.

Wenn Sie nun Tagesgeld anlegen, ist die Versuchung einer Verfügung geringer und Sie können ausschließen, dass Sie zum Beispiel bei einer notwendigen Autoreparatur auf Ihr Extrakonto zugreifen müssen. Prüfen Sie, welche Summe oder welchen monatlichen Betrag Sie "verschmerzen" können und behandeln Ihr angelegtes Tagesgeld so, als wäre es überhaupt nicht vorhanden. Hierbei empfiehlt sich, dass Sie nicht regelmäßig auf die Zinsen blicken. Denn wenn die Gutschrift am Jahresende erfolgt, ist die Freude über die Zinsen auf Ihren Sparbetrag umso größer.

Tagesgeld ist eine ideale Sparform für Menschen, die flexibel bleiben und sich trotz dem Wunsch zur Geldanlage nicht für einen langen Zeitraum binden möchten.